Da ich ja eine Hausarbeit zu diesem Sujet gschrieben habe, ist mir bekannt, das "Day of the Dead" zu den Klssikern des Zombiefilms zu zählen ist. Gemessen an Romeros beiden stilprägenden Vorgängern "Night of the Living Dead" und "Dawn of the Dead" kann "Day..." jedoch nicht mithalten. (Splatter-)Effekte sind zwar wieder top und äussrst explizit, die kammerspielartige Story kann aber ebensowenig überzeugen wie die etwas löchrige Dramaturgie.
Zur Story: Ein paar Wissenschaftler, 2 Zivilisten und ein paar Militärs erwehren sich in einem Bunkerkomplex der nahenden Horde Zombies. Als es zu einem Streit unter den Insassen kommt, eskaliert die Situtaion und die Zombies gelangen hinein...
Inhaltlich (Romeros übliche Gesellschaftskritik: angesichts einer Ausnahmesituation ist der Mensch des Menschen Wolf) durchaus überzeugend, vermag der Film auch atmosphärisch zu punkten. Das Problem ist die etwas oberflächliche Dramturgie, die mangels Budget ebenso wie ein Grossteil des Films in einen Bunker verlegt wurde. Romeros Versuch eines Rahmens (der Traum der Wissenschaftlerin am Anfang und Ende) gerät gekünstelt und verwirrend - der Einsatz dieses Stilmittels ist also gescheitert. Aber wie gesagt: Splatter- und Gore-Effekte sind gut gelungen und ziemlich heftig - die Beschlgnahmung ist also vertretbar.
Fazit: Neben "Night of the Living Dead" und "Dawn of the Dead" einer der wenigen wirklichen Genre-Klassiker. Obwohl die beiden Vorgänger mit Abstand nicht in deren Klasse erreicht werden: Pflicht für Fans. Im Gesamtvergleich allerdings nur "Prädikat gut".