Review

Insgesammt durchwachsene Fortsetzung und etwas enttäuschender Abschluss der 'of the Dead'-Triologie. Die Handlung ist sehr simpel: Die letzten Menschen haben sich in einem unterirdischen Militär-Bunker verschanzt und versuchen den Attacken der Untoten zu wiederstehen. Ok, die etwas klaustrophobische Atmosphäre der dunklen, kahlen Räume und Gänge mag durchaus beeindrucken, doch mangelt es ganz erheblich an Spannung und storyseitigen Innovationen. Bis zum blutigen Finale dümpelt der Film mehr oder weniger belanglos vor sich hin, die Charaktere sind einschichtig, dank ihrer ständigen vulgären Ausfälle wenig sympathisch und sorgen im Zusammenspiel mit der schwachen Story für gepflegte Langeweile im Mittelteil des Films.
Die Inszenierung ist insgesamt überzeugend routiniert ausgefallen. Wie schon eingangs erwähnt, wird durch nette Kameraperspektiven innerhalb der Anlage und die spärliche Raum-Ausstattung des Bunkers eine recht stimmungsvolle Endzeit-Atmosphäre geschaffen, in der auch die teils sehr blutigen und schohnungslosen FX überzeugen und weit weniger selbstzweckhaft wirken als im 78er-Zombie.
Hätte man jetzt an die Spannung und einge storytechnische Kniffe gedacht, wäre "Day of the Dead" sicher einer der strahlende Höhepunkte des von Schund überschwemmten Zombie-Genres. So bleibt schlussendlich "nur" ein guter Film, der Fans durchaus begeistern kann. Ich persönlich war verhältnismäßig enttäuscht, wohl aufgrund meiner zu hohen Erwartungen. Positiv vermerke ich in der Hinsicht noch, dass "Day of the Dead" ernster als sein Vorgänger daherkommt. Für mich passt Comedy jeder Art nämlich nicht in ein solches Genre...
Unauffällig und gleichermaßen unbekannt die Besetzung. Keiner der Namen war mir zuvor ein Begriff und als wäre es Vorsehung, genau so unauffällig spielen sie auch. Durchaus solide aber keinesfalls herausragend oder den Zuschauer wirklich mitreißend.

Fazit:
Zombiefans schlagen zu, alle anderen sollten lieber mal probesehen. Schwachpunkte des Vorgängers wurden weitesgehend nicht ausgebessert. Klare Empfehlung ist jedoch eine ungekürzte, technisch hochklassige DVD-Auswertung, auf welcher der Film überhaupt erst seine - so weit vorhanden - Qualitäten ausspielen kann!
An Mastermind George Romero werden sich die Geister wohl ewig scheiden. Ich bleibe dabei: Dieser Mann kann einfach keine vernünftige Geschichte erzählen und noch weniger versteht er es, wirklich hochwertige Charaktere zu präsentieren.

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