Review

Leider nicht so gelungener Abschluss der "Zombie"-Trilogie. Der Gore ist zwar erste Sahne und auch nicht unbedingt dünn gesäht, auch die düstere Endzeit-Atmosphäre kommt einigermaßen gut zur Geltung, allerdings wimmelt es hier auch von Enttäuschungen.

Nochmal ganz kurz zur Story:
Eine Gruppe von Menschen hat sich in einem unterirdischen Tunnelsystem, einer alten Militäranlage verschanzt, wo nun auch Versuche an den Zombies durchgeführt werden.
Wie immer kriegen sich aber die Menschen gegenseitig in die Wolle (ziemlich platte Zivilisations-Kritik), meucheln sich gegenseitig und ermöglichen schließendlich den Zombies durch eine Unachtsamkeit den Zugang zu ihrem Unterschlupf.

Die bitterste Enttäuschung für mich war, dass Teil 3 keine Auflösung oder ein konkretes Ende bietet. Man erfährt also weder wieso die Welt plötzlich von Untoten überrannt wird, noch endet der Film mit einer Auflösung oder einem klaren Schlussstrich, so dass man problemlos noch einen vierten Teil dranhängen könnte.

Minuspunkt Nr. 2 sind die durch die Bank unsympathischen und platten Charaktere und die Tatsache, dass hier die Zombies zusehends vermenschlicht werden. Ein Versuchs-Zombie erlernt hier wieder menschliche Tätigkeiten wie lesen oder telephonieren und ballert gegen Ende sogar mit dem Schießeisen rum. Das hätt's echt nicht gebraucht.

Weiter fällt auf, dass ZOMBIE 2 keine Steigerung im Vergleich zu seinem Vorgänger vorweisen kann.
Im Gegenteil: Story, Gore und Kult-Charakter bleiben hinter dem Klassiker DAWN OF THE DEAD und vor allem hinter den Erwartungen des Zuschauers, der sich ein furioses Finale erhofft, zurück.

Mein Fazit also:
Der Komplettheit halber sollt' man ihn schon mal gesehen haben, als krönender Abschluss der Trilogie fällt DAY OF THE DEAD aber durch.
Gorehounds und Zombiefans werden dem Streifen aber gewiss etwas abgewinnen können.

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