Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


884 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Die schwarze Katze des merkwürdigen Eigenbrödlers Robert Miles, der in einer englischen Kleinstadt ein Herrenhaus bewohnt und gerne mittels in Gräbern versteckten Mikrophonen den Toten lauscht, scheint das absolut Böse zu verkörpern, denn auf ihren Streifzügen durch den Ort kommt immer wieder zu bizarren Todesfällen, an denen das Tier eine Mitschuld trägt. Jill, eine amerikanische Fotografin, kommt dahinter, daß Miles die Katze mental beeinflussen kann und so der wahre Mörder zu sein scheint

Trotz des Titels ist eine inhaltliche Anlehnung an die bekannte Geschichte von Edgar Allen Poe mehr als dürftig, denn der dünne rote Faden, den Lucio Fulci hier als Handlung gesponnen hat, dient lediglich dazu, seine typischen Greuelszenen, die hier allerdings etwas zurückhaltender sind als in seinen Zombie-Filmen, aneinanderzureihen. Zwar bietet „Gatto Nero“ wegen seiner kunstvoll arrangierten Technovision-Breitwandbilder und der morbiden Grundstimmung ein technisch überzeugendes Gruselvergnügen, doch insgesamt gesehen ist das alles etwas zwiespältig, weil sich Fulci nicht zwischen Gore oder Thrill entscheiden konnte. Ach ja, ein wackelndes Bett à la „Der Exorzist“ gibt es da auch noch. „Gatto Nero“ ist bislang nicht in deutschsprachiger Form erschienen. Die UK-Fassung ist letterboxed (2,1:1) und uncut, das US-NTSC-Video cropped. Mit Mimsy Farmer, Patrick Magee, David Warbeck, Dagmar Lassander u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme