Ben Jordan hat fünfzehn Jahre für den Mord an seiner schwangeren Ehefrau abgesessen, den er auch noch kaltblütigerweise filmte. Jetzt muß er sich regelmäßig bei der Sozialarbeiterin Laura Mathews melden, die ihm auch bald einen Job besorgt. Schnell ist Laura von Bens Unschuld überzeugt und verliebt sich Hals über Kopf in den Ex-Sträfling. Kollege Steve Lundy glaubt, daß Ben wieder morden wird. Da wird Laura schwanger, und Ben beginnt, sich merkwürdig zu verhalten…
Ist er’s, oder ist er’s nicht? Alles in „Past Midnight“ dreht sich um diese Frage. Spannend gerät der Film dadurch allemal, und auch sonst ist abwechslungsreiche, zum Schluß sogar sehr packende Thriller-Unterhaltung angesagt. Rutger Hauer in einer nicht klar definierten Rolle zu sehen, ist da schon fast zuviel des Guten. Abgerundet wird das Ganze durch einige reizvolle Drehorte im verregneten US-Bundesstaat Washington, die sich gänzlich von den ach so typischen kalifornischen unterscheiden. Bedingt durch das glaubhafte Herausarbeiten der Hauptcharaktere und das überraschungsreiche Finale kann man „Past Midnight“ als wirklich positive Videopremiere feiern. Alternativtitel: „Ohne jede Reue“. Mit Rutger Hauer, Natasha Richardson, Clancy Brown, Kibibi Monie u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin