Der Regisseur Eliasberg ist ein Experte für solides Fernsehfilmniveau, die Rollen sind eher eindimensional, die Darsteller hat man schon in ähnlichen Filmen gesehen, obwohl gerade die sich anstrengen, das beste aus "Ohne jede Reue" herauszuholen. Also, was sollte diesen Thriller noch interessant machen? Im Vorspann liest man: Co-Producer: Quentin Tarantino. Und daß der später mit Filmen wie "Reservoir Dogs – Wilde Hunde", "From Dusk Till Dawn" und insbesondere "Pulp Fiction" Kinogeschichte schrieb, weiß ja wohl mittlerweile jeder.
In "Ohne jede Reue" geht es um Ben Jordan (Rutger Hauer), der nach 15 Jahren Haft wieder auf freiem Fuß ist. Er soll einst seine Frau bestialisch ermordet haben. Dummerweise bändelt er mit seiner Bewährungshelferin Laura an, die von dem sympathischen Menschen fasziniert ist. Da er damals aufgrund von Indizienbeweise verurteilt wurde, und seine Schuld nie hundertprozentig bewiesen wurde, beginnt seine Geliebte nun neu zu recherchieren. Wie das endet, kann man sich denken.
Tarantinos Rolle bei "Ohne jede Reue" war nicht die des Produzenten, sondern verfaßte er zusammen mit Frank Norwood das durchschnittliche Drehbuch. Bis heute ist unklar, welchen Teil das Kinogenie gestaltete. Laut Eigenaussagen schrieb Tarantino die Natasha Richardsons Szenen, Norwood die Szenen von Hauer. Eine ziemlich schwammige Aussage, denn natürlich haben die beiden Darsteller fast nur gemeinsame Szenen.
Man sollte bei diesem Rätselraten um das Engagement Tarantinos nicht vergessen, das "Ohne jede Reue" ein ziemlich durchschnittlicher und unorigineller Thriller ist, der einfach viel zu unspektakulär daherkommt.