John Carpenter brachte mit Halloween den Horror in die amerikanischen
Vororte. Mit Micheal Meyers erschuf er den Serienmörder schlechthin.
Eine einfache Maske, ein blitzendes Messer. Dazu die spannungsvolle
Musik, die selbst eine Gartenhecke zur Bedrohung werden lässt. Lange
gut gesetzte Kameraeinstellungen, die Atmosphäre ist auch heute noch
nur selten erreicht. Das ist Kino auf höchsten Niveau.
Gut, der Film ist fast 30 Jahre alt und heute ist man vielleicht
anderes vom Genre gewohnt. Gerade deswegen aber schaue ich mir diese
Franchise immer wieder gerne an, da sie sich auf das wesentliche
konzentriert. Spannungsaufbau. Sie verliert sich nicht in
übersteigerten Gewaltszenen, hier steht die Bedrohung im Vordergrund,
nicht die Tat an sich. So wird der Voyeurismus nicht bedient und das
ist schon beachtenswert in diesem Genre, welches sich oftmals in FX
suhlt und das "Drumherum" kläglich vernachlässigt. Als Beispiel dienen
vor allem die Fortsetzungen dieses Klassikers, die allesamt nicht
ansatzweise die Qualität des Originals erreichen konnten.