Immer bei Anbruch der Nacht (1957)

Sehr schöner Horrorfilm aus den 50er Jahren, der auch noch recht unbekannt sein dürfte für die meisten. Der Film der im Original "The Vampire" heißt, ist für mich eher eine Mischung aus mehreren Genren des Horrorfilms. Man darf hier schon mal keinen Vampir Film im klassischen Sinne erwarten wie zb. Horror of Dracula (1958) von den Hammer Studios. Das Monster was man hier "Immer bei Anbruch der Nacht" zu sehen bekommt, da passt der deutsche Titel perfekt, ist eher eine Mischung aus einem Werwolf und Mr.Hyde. Das einzige was an einem Vampir erinnert, sind die Bißmale an den Opfern. Man gab im Original den Film wohl den Titel "The Vampire", da die Tabletten im Film aus dem Blut von Fledermäusen hergestellt wurden. Die Verwandlungsszenen waren recht einfach gemacht, selbst für die damalige Zeit, verfehlen aber nicht ihre Wirkung. Die Geschichte beginnt sehr ruhig, steigert sich aber deutlich, bis zum Spannenden Finale. Die Darsteller machen einen guten Job. John Beal als Paul Beecher, der durch die versehentliche einnahme der Tabletten sich verändert und zum Mörder wird, samt Verwandlung, spielt dieses wirklich sehr überzeugend. Sehr gut auch das mitwirken im Film von Kenneth Tobey (Das Ding aus einer anderen Welt, 1951), der hier im Showdown gegen das Monster antrten darf. Auch die anderen Darsteller sind allesamt sehr gut ausgewählt. Ein wirklich Unterhaltsames Filmchen. Regisseur Paul Landres hat hier einen kleinen, aber wirklich schönen Streifen herausgebracht, der vor allem für Freunde alter Monsterfilme sehr interessant sein dürfte. Die kürzlich herausgekommene DVD von Voulez Vous (Intergroove), zeigt den Film in sehr guter Bildqualität und mit der Kinosynchro, die sehr gelungen ist. Neben dem Wendecover und einer Bildergalerie, gibt es als Bonus auch noch die Original Kinofassung.