China am Ende des 19. Jahrhunderts: Wong Fei-hung betreibt eine Kampfkunstschule, welche sehr gut läuft. Unzählige Kämpfer besuchen die Schule und alles scheint friedlich weiter zu gehen. Doch weit gefehlt: Unbekannte entführen in dem Örtchen unschuldige Frauen, und zwar massenhaft. Wer dies tut, ist zunächst völlig unklar. Wong Fei-hung findet dann aber heraus, dass es sich um brutale Mönchsorden handelt, die für ihren mächtigen Chef die Frauen verschleppen. Man hat auch gerichtlich kaum eine Chance gegen die Gegner, obwohl Wong Fei-hung die entführten Frauen selbst gesehen und gegen einige Mönche selbst gekämpft hat. Doch das System ist korrupt und so nimmt Wong Fei-hung den Kampf zusammen mit einigen Freunden alleine gegen die starken Gegner auf.
Dieser Wong Fei Hung muß wirklich in China mal eine Große Nummer gewesen sein. Jet Li verkörperte ihn mehrfach, aber auch Jackie Chan hat den Volkshelden bereits gespielt. Bereits zu Beginn sehen wir durch den Wald fliehende Frauen, von denen auch welche zu Tode kommen, der Einstand jedenfalls ist ganz schön hart im Vergleich zum restlichen Film den wir noch zu sehen kriegen.
Im Zentrum steht da die Kund Fu Schule Wongs, die wegen Vergrößerungsmaßnahmen umziehen muß und sich unwissentlich neben einem Freudenhaus wiederfindet, was natürlich gern genommener Anlaß für den gefürchteten Asia Humor ist, der auch hier nicht sonderlich lustig ist. Zum Glück spielt Kung Fu aber doch die Hauptrolle und hier kann der noch recht junge Jet Li wirklich zeigen was er drauf hat. Mit teilweise aberwitzigen Moves und Bewegungsabläufen, braucht er sich in Sachen Martial Arts hinter niemanden verstecken, besonders der Schlußkampf auf dem wackeligen Bambusgerüst läßt sich absolut sehen.
Wenn die eher ermüdenden Humor Passagen nicht wären, bekäme Claws of Steel mehr an Punkten, so bleibt durch unnötige Hampelei und skurrilen Charakteren leider nur sechs Punkte übrig.
6/10