Review

Eins vorweg. Mir hat der Film nicht wirklich zugesagt. Obwohl ich ein
großer Takeshi Kitano Fan bin konnte ich mich irgendwie nicht für Blood
and Bones begeistern. Sei es nun die Handlung, das Genre (Sozialdrama)
oder die Erzählweise.



An sich wird das Leben von Kim (Kitano) erzählt der seine Frau(en)
vergewaltigt, verprügelt, und ermordet und nebenbei nen Fischladen und
ein Kreditgeschäft führt. An sich passiert im Film nicht wirklich viel
(was bei Kitano-Filmen auch nicht verwunderlich ist). Aber da er
diesmal nicht selbst Regie geführt hat gelingt es dem Film irgendwie
nicht Spannung oder derartiges aufzubauen. An sich fühlt man mit den
Charakteren auch nicht besonders mit da diese (mit Ausnahme Takeshi
selber) nicht besonders herausgearbeitet scheinen. Noch dazu verwirren
einen die ständigen Zeitsprünge die ohne Überleitung oder derartiges
geschehen. Einzig an der teilweisen Auswechslung der Darsteller bzw
veränderten Masken erkennt man dass da einiges an Zeit vergangen ist.



Abgesehen davon ist die deutsche Synchronisation vollkommen misslungen
(was mitunter ein Grund ist dass der Film so abfällt). Warum sie nicht
den Synchronsprecher verwendet haben der ansonsten auch Kitano spricht
ist mir ein Rätsel. Auch die anderen Rollen wurden teilweise nicht
wirklich gut synchronisiert und sind ab und zu auch asynchron. Zwei mal
kommt es auch vor dass die japanische Tonspur läuft und somit alle
japanisch sprechen. Die japanische Tonspur ist jedoch einwandfrei und
gibt keinen Grund zur Beanstandung. Letztendlich ist der Soundtrack
noch positiv hervorzuheben. Er untermalt den Film immer perfekt und ist
fast das einzige dass irgendwelche Emotionen hervorruft.



Erstaunlicherweise gibt es im Film ziemlich viele Sexszenen obwohl
Kitano es hasst wie die Pest solche Szenen zu drehen bzw darin
mitzuspielen.

7/10

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