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7

Angenehm unheimlicher und atmosphärischer Okkulthorror. Das ist ein Relikt aus einer Zeit, als noch nicht alle Zusammenhänge in einem Plot zu Tode erklärt werden mussten und Filme oft einfach durch Stimmung, Musik und Schauspieler getragen wurden und die Logik eher zweitrangig war. Apropos Darsteller: Ernest Borgnine liefert eine erschreckend starke Performance als charismatischer Anführer des satanischen Kuttenträgerkults ab und auch William Shatner macht als kerniger Satanistenjäger mit stets besorgtem Gesicht eine gute Figur. Einen großen Anteil an der schaurigen Aura des Films haben die Kultanhänger, die an die Infizierten in DER OMEGA-MANN erinnern, und deren ausgestochene Augen für damals tricktechnisch tadellos umgesetzt sind. Das Finale ist ein unerwarteter Overkill an immer noch sehenswerten Body Melt Effekten - schön schleimig, schön old school.

5

Robert Fuest ist mit "Nachts, wenn die Leichen schreien" ein triviales, aber einigermaßen originelles B-Filmchen gelungen. Die Geschichte gewinnt heute allerdings keinen Blumentopf mehr, vermengt sie doch allzu plump Okkult-Horror und Satanisten-Klischees. Ernest Borgnine als der Leibhaftige ist allerdings der Wahnsinn in Dosen, so dass "Nachts, wenn die Leichen schreien" noch als Mittelmaß durchgeht.

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