Ein Vulkanausbruch auf einer vor Japan gelegenen Insel hat zur Folge, daß Godzilla, der Riesensaurier, an die Oberfläche kommt und Kurs auf Tokio nimmt. Das Militär ist mal wieder schnell mit Lösungsvorschlägen; hat man doch auch gerade eine neue Superwaffe entwickelt. Das Rennen machen jedoch die Wissenschaftler, die Godzilla mit Hilfe von magnetischen Strahlen wieder zurückbringen und ihn in den immer noch speienden Vulkan treiben.
Auf den ersten Blick scheint alles beim Alten geblieben zu sein: Der obligatorische Gang nach Tokio, die zu schnell und zu radikal reagierenden Militärs und die besonnen handelnden Wissenschaftler. Doch aufgepaßt. Hinter den üblichen Plot-Schablonen kommt jetzt nur noch ein sehr müdes Monster hervor. Die Zerstörungsorgien früherer „Godzilla“-Streifen werden nicht wiederholt, obwohl sie auch heute noch genauso naiv-charmant nach dem Mann-im-Gummikostüm-walzt-durch-Miniatursets- Muster gestrickt sind. Die meiste Zeit werden die bislang nur als Staffage eingesetzten Schauspieler gezeigt, wie sie aufgeregt hin und her rennen oder miteinander über das Schiksal Tokios diskutieren. Von daher ist der Film eine Enttäuschung für alle diejenigen, die noch das Vergnügen hatten, „Godzilla“, „Gamera“, „Gappa“ und wie sie alle hießen auf der großen Leinwand zu erleben. Alternativtitel: „Return of Godzilla“. Die deutsche Fassung mußte starke Kürzungen in der Handlung über sich ergehen lassen. In der US-Fassung (Pal = 88 Minuten) sind Szenen mit Raymond Burr eingefügt worden. Mit Keiju Kobayashi, Ken Tanaka, Yasuko Sawaguchi, Yosuke Natsuki u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin