Review
von Vril-Mann
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt eine junge Frau in ihre Heimat zurück, verpasst zunächst die Beerdigung und zieht dann in das Haus der Verstorbenen ein, welches allerdings noch von zwei alkoholabhängigen Männern, nämlich einem erfolglosen Schriftsteller und einem alternden Literaturprofessor bewohnt wird, welche die Mutter offenbar zu Miterben gemacht hat.
Ein zwar exzellent gespieltes, inhaltlich aber recht belangloses Melodram. Dank der ausgezeichneten Darsteller kommt eine melancholisch-schöne Atmosphäre auf, sodass der Film in der ersten Hälfte noch recht kurzweilig ist, doch inhaltlich passiert letztendlich zu wenig Interessantes, als dass die Spannung auf Dauer aufrechterhalten werden könnte. Nachdem man also dem lockeren Lebensstil der Hauptprotagonisten eine Weile amüsiert zugeschaut hat, beginnt der Film schließlich stark zu langweilen, und da das Ende allzu gewöhnlich und bedeutungslos ausgefallen ist, gerät dieses tragikomische Portrait rasch wieder in Vergessenheit.
Unterm Strich ein durchaus anspruchsvoller, insgesamt aber annähernd überflüssiger und weitestgehend ermüdender Film.