Ein Pärchen fühlt sich berufen, die Welt von menschlichem Abschaum zu bereinigen. Aus London geflohen, setzen die beiden selbsternannten Vollstrecker Gottes ihr Treiben auf der Insel Mykonos fort…
Vor attraktiven griechischen Kulissen spult Nico Mastorakis eine Perversionenparade ab, die mutmaßlich zum Ziel haben sollte, die Grenzen filmischer Gewalt- und Sex-Abbildungen neu zu stecken. Doch da er nicht einmal den Versuch unternimmt, ein plausibles Erzählkonzept zu entwickeln, das die dargebotenen Ekeleien halbwegs decken könnte, macht der Film sich nur mit jeder Episode aufs Neue lächerlich. Die größtenteils miserablen Darsteller wirken wie vom Flohmarkt abgegriffen, die handwerklich letztklassige Machart sorgt statt für Abscheu nur für Belustigung und die dramaturgische Orientierungslosigkeit verströmt eine einzige endlose Langeweile. Selbst offensichtliche thematische Angebote – wie die Bigotterie der Täter, die Perversion ausrotten wollen und darüber selbst zu Perversen werden – lässt die offenbar von Blindheit geschlagene Regie ungenutzt verstreichen. Da können pittoreske Sonnenuntergänge und hübsche Liedchen, deren Kontrapunktik im Lichte der übrigen Bodenlosigkeit beinahe genial anmutet, auch nicht helfen.