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In seinem Episodenfilm schildert Akira Kurosawa in acht verschiedenen Geschichten elementare Visionen vom Leben, seiner Vergänglichkeit bis hin zum Tod. Geschildert werden diese Visionen in Form von traumähnlichen Sequenzen des Ichs von Kurosawa.

Der japanischen Vorzeigeregisseur zeigt dabei einerseits optimistische, aber auch pessimistische Episoden in einer phantasievollen und metaphorischen Art, die den Zuschauer stets in den Bann zieht und ihn die Geschichten fasziniert verfolgen lässt. Dabei kommt es aber zu keiner Langeweile, da Kurosawa für die unterschiedlichen Erzählungen auch andere Stile und Macharten nutzt. Hauptplus des Films sind jedoch die kraftvollen, prägnanten Bilder und Sequenzen, die einfach meisterhaft eingefangen sind und die den Betrachter sofort in die geschilderten Geschehnisse eintauchen lassen.
Insgesamt gesehen beinhaltet Kurosawas Film neben den bereits erwähnten Inhalten Leben, Tod und Vergänglichkeit ein klares Bekenntnis dazu sich auch an alten Werten zu orientieren, was speziell in der letzten Episode in einer herrlichen Weise deutlich wird. Dies wird unterstützt durch diverse Kritik an der Selbstzerstörungskraft des Menschen, was im Film unter anderem durch einen Reaktorunfall, die Folgen atomarer Verseuchung und die bedrückenden Erlebnisse eines Kriegsveteranen dargestellt wird.

Als Fazit muss man zwar sagen, dass Kurosawas Art seine Vorstellungen zu schildern zwar nicht besonders spektakulär und aufgrund dessen nicht jedermanns Geschmack ist, doch für Freunde anspruchsvoller Unterhaltung einen Bildrausch auf höchstem Niveau bietet.

9/10

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