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In ferner Zukunft: Wissenschaftler kreuzen auf dem Wüstenplanet Xerbia menschliche mit außerirdischer DNS und erschaffen dabei ein Wesen, das auf alle Regeln der Weltraum-WG scheißt, nicht putzt, den Müll nicht trennt, beim Pinkeln den Sitz nicht hochklappt und zu allem Überfluss die Mitbewohner vertilgt...


Rip-Offs des James-Cameron-KLassikers ALIEN gibt es in den 1980ern viele und reichen beinahe für ein eigenes Genre. PLANET DES SCHRECKENS, METAMORPHOSIS, BREEDERS und ASTARON - BRUT DES SCHRECKENS sind da nur wenige Beispiele. Ein besonders dreistes, weil eindeutiges Plagiat produzierte Fließbandfilmer Roger Corman mit FORBIDDEN WORLD. Einige Passagen aus ALIEN sind 1:1 übernommen. Auch das Killervieh im Finale und wie es durch die Gänge huscht, kommen einem mehr als bekannt vor. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Billigversion. Das Alien wirkt sehr hölzern und eben wie eine Plastikattrappe. Doch FORBIDDEN WORLD hat so viel mehr zu bieten. Unter anderen eine Soundkulisse, die einem echt die Ohre abömmelt. Orchestrale Weltraumorgeln, Lasergefecht zu klassischer Musik, verzerrte Sirenen und ein quietschender Storm-Trooper-Roboter sorgen dafür, dass man sich auch akustisch in fremden Sphären fühlt. Daneben sorgen ein paar leicht bekleidete Grazien für die richtige optische Untermalung. Darunter Dawn Dunlap (BARBERIAN QUEEN) und June Chadwick (V). Ein nacktes Girl schwitzt mit Sonnenbrille im raumstationeigenen Dampfbad. Und natürlich sind für die Dame von Welt auch im Raumschiff hochhackige Stöckelschuhe unabdingbar.


Fazit:

Roger Cormans FORBIDDEN WORLD ist unterhaltsamer Sci-Fi-Trash mit allerlei Glibber, Latexschleim und kreischenden Weibern. Ähnlichkeiten zu namhaften Genreklassikern sind rein zufällig.

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