Review

Mit Jet Li Filmen war es für mich ja immer so eine Sache.
So manch einen Film hatte ich mir von ihm gegeben, letzenendes immer mit dem gleichen Resultat, dass ich immer und immer wieder schwer enttäuscht wurde.
Der Typ hatte bei mir schon ein richtiges Negativ Image aufgebaut.

Schlussendlich war es dieser eine Film von ihm, der durch meiner eigenen Überraschung, durchaus guten Qualität, ermutigte mir auch weitere Jet Li Filme noch anzusehen.
So hab ich mir zu letzt eben noch Contract Killer angesehen, der mich zwar nicht aus den Socken gehauen hat, aber sichtlich besser geeignet war für mich als seine anderen bisherigen Filme die ich sah. Gut Fan ihm werde ich wahrscheinlich nicht mehr. Aber gewiss war diese nicht der letzte Jet Li Film den ich mir angucken werde.

Der Film ansich bietet gute Actionsequenzen,die jedoch quantitativ eher entäuschend ausfallen. Doch dies stört bei diesem Film nicht im geringsten, da er ja hauptsächlich ein Drama sein will, was der Titel wiederum widerspricht.
Die Leute sehen plakativ Jet Li und den Titel Unleashed entfesselt und rechnen mit einem Actionspektakel der Superlative was nicht ganz erfüllt wird.
Der Titel war auch wahrscheinlich für die Besucherzahl im Kino maßgeblich daran beteiligt, da ein Actionspektakel ja maßgeblich mehr Zuschauer in die Kinos lockt, als ein Drama mit Jet Li. Mit einem Budget von 40 Millionen USD war der Film allerdings im Kino nicht der so erhoffte Erfolg, was sichtlich nicht an der Qualität lag.
Unglaublich, dass dieser Film so viel geld kostete. Wenn man darin Vergleiche mit jackie Chans New Police Story angeht, der 12 Millionen USD kostete und wesentlich teurer aussieht, dann wundert es mich ein wenig für was die Kohle in diesem Film ausgegeben wurde.

Ist im Grunde aber auch egal, denn das Budget ist nicht immer unbedingt für die Qualität eines Filmes ausschlaggebend.

Wie auch schon bei Jackie Chan in New Police Story konnte ich mir Jet Li als guten Schauspieler spährlich vorstellen, war jedoch enorm überrascht und beeindruckt.
Gut die beiden mögen sich nicht unbedingt mit einem Robert de Niro messen können, spiielten ihre Rollen jedoch sehr glaubwürdig und gut. Ein Problem, dass ein Van Damme ( und viele andere Hollywood- Darsteller) zum Teil nicht ganz so gut zu meistern wusste.
Dann noch schnell einen sehr guten Morgan Freeman als quasi Vaterfigur an seine Seite und fertig ist die Überraschung.
Auch der schon oft in diesem Film kritisierte Super Mario Darsteller Bob Hoskins meisterte seine Rolle sehr gut.

Einen der wenigen schwachpunkte, die dieser Film besitzt, sind einige kleinere Längen. Gerade hierbei hätte man durch eine etwas bessere Kameraführung noch etwas an Spannung herausholen können und vielleicht die eine oder andere lustige Szene einbauen können.

Fazit: Solider Actionstreifen mit zwar zugegeben wenig, aber dafür sehr guten Kämpfen, der mehr bietet als nur plumpe Kloppereien, sondern mit einer guten Story und guten Darstellern auftrumpfen kann.
Definitiv ein Streifen, bei dem sich die Gemüter scheiden werden, aber gerade durch so viele schlechte US Actionfilme oder B-Actionmovies eine willkommene Alternative bietet.
Mir hats gefallen.

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