Unleashed sollte wohl den Versuch darstellen aus Jet Li mehr als *nur* diesen Martial Arts Star zu machen. Bleibt nur die Frage ist es seine Bestimmung eben dieser für immer zu bleiben? Wenn nicht, dann hat er es jedenfalls diesmal noch nicht geschafft aus diesem Klischee auszubrechen!
Es bleibt einfach bei dem Versuch, etwas Anspruch und Story in die Sache zu bringen, die Storyhappen sind so langweilig, dass man im Kino an der Lehne verkrampft nach der FF Taste sucht.
Im Grunde könnte man den ganzen Plott als verlorener Sohn Geschichte abstempeln, Bob Hoskins redet Jet LI immer wieder ein, wie er sich für ihn aufopferte, so oft, dass man als Zuseher meinen möchte in seiner kranken Fantasie würde er es doch ernst nehmen.
Davon ist abzuleiten, dass die Darsteller ganze arbeit geleistet haben in diesem Film: Mimik, Gestik und Dialoge sind einwandfrei...aber selbst die können einen dermaßen öden Plott nicht retten.
Kommen wir zu den Actionszenen...man möchte meinen bei einem Film mit Jet Li wären diese haufenweise vorhanden und 1a durchchoregraphiert... wie man es von hero, the one, contract killer usw gewohnt ist.*möchte man meinen* das Gegenteil ist jedoch der Fall, meiner Meinung nach gibt sich Li in dem Film die Blöße des Jahres, die Actionszenen sind rar (3-4 stück) und zudem noch schlecht für Li Verhältnisse, sicher kann man sagen, dass es in seine Rolle gehört den primitiven Schläger zu mimen, aber das muss sich doch nicht so krass in einer derart hölzernen choreographie wiederspiegeln...
Insgesamt haben wir da also einen Jet Li in einer Rolle bei der man meint er würde nun alt werden... einen Plott der keinen interessiert und nette Darsteller (vor allem bekannte Gesichter aus England, was positiv ist!).
Gnade vor Recht kriegt er hiermit von mir das Prädikat durchschnittlich 5/10