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Ein Actionfilm mit Jet Li, bei dem die Story im Vordergrund steht, statt der Kämpfe. Kann das denn gutgehen? Es kann, wie "Unleashed" beweist. Neben wieder einmal grandiosen Martial-Arts Einlagen beweist Jet Li hier, dass er schauspielerisch durchaus mehr zu bieten hat, als man von ihm erwartet.

Danny, so der Name unseres Helden, wird von seinem Onkel wie ein Hund aufgezogen, inklusive Halsband. Wird ihm dieses Utensil abgenommen, dann sollte man sich besser nicht in seiner Nähe aufhalten, denn Danny macht sonst alles platt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Nach einem Autounfall hat er jedoch die Chance sein Leben zu ändern, denn er wird von einem alten Klavierstimmer (Morgan Freeman) aufgenommen. Natürlich hat sein Onkel den Unfall überlebt, und will seinen "Hund" wieder zurückhaben.

Die Geschichte selbst ist nicht revolutionär, zugegeben. Aber sie funktioniert und halt selten Längen. Einige Actionszenen mehr hätten dem Film vielleicht nicht geschadet, aber man kann ja nicht alles haben. Jet Li versucht sich hier zum ersten Mal als Charakterdarsteller, was ihm eigentlich ganz gut gelingt, wären da nicht Morgan Freeman und Bob Hoskins. Besonders letzterer zeigt Li oft deutlich seine Grenzen auf, denn Hoskins kommt doch um einiges glaubwürdiger als böser Onkel rüber, als unser Gutmensch Jet. Trotzdem würde ich seine Leistung als durchaus gelungen bezeichnen, obwohl er in Sachen "Emotionen zeigen" noch etwas Hilfe braucht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Wer auf Actionfilme steht, bei denen nicht nur wie blöd gekämpft wird, sondern auch ruhigen Momenten etwas abgewinnen kann, der wird mit "Unleashed" mehr als nur gut unterhalten. Wer allerdings ein Umhaugewitter ala "Kiss of the Dragon" oder "Romeo must die" erwartet, wird enttäuscht den Kinosaal verlassen. Mir ist das Ganze jedenfalls gute 8 Punkte wert!

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