Wieder mal so ein Film, wo man sich beim Vorspann denkt "Wow, cooler Film, Jet Li und Morgan Freeman als Hauptdarsteller, dazu ein Drehbuch von Action-Guru Luc Besson". Leider wurde ich schnell, sehr schnell enttäuscht. Spektakuläre Kampfszenen allein machen leider (oder besser: zum Glück) noch keinen guten Film. So auch hier: Die Story ist wirklich total hohl und auch keinen Moment spannend oder fesselnd. Jet Li (Danny, der Hund) wird von einem wirklich überzogen comichaften Gangster (Bob Hoskins) wie ein Hund gehalten und trägt ein Halsband, mit dem er nur apathisch herumtrottet. Kaum aber bekommt er es abgenommen, explodiert er förmlich und führt alle Befehle aus, tötet wie eine Maschine. Diese Kämpfe sind dann auch reichlich brutal geworden, überzogen brutal kann man es auch nennen. So nimmt der Film dann eben seinen Lauf, Danny tötet hier, tötet in einer Art "Fight Club" (ohne den gleichnamigen Film damit zu beleidigen) und knüpft langsam Kontakt zu einer Musikschülerin. Alles ist total an den Haaren herbeigezogen und Jet Li hat mir fast leidgetan, weil er ernsthaft versucht hat, zu schauspielern. Morgan Freeman ist ebenso verschenkt und Luc Besson findet man kaum bzw. gar nicht. Der Film erscheint als Massenware, die nicht weiter der Rede wert ist. Edel verpackt, gut gefilmt, aber ohne gute Story und mit verschenkten Darstellern ist dem Film einfach nichts abzugewinnen.
Die Kampfszenen sind toll, wenn auch übertrieben brutal, aber Jet Li hat bisher wesentlich Besseres abgeliefert und seine Gehversuche im westlichen Kino bleiben einfach eher blass und degradieren ihn zur ultimativen Kampfmaschine, leider. Seine Filme in Hongkong waren da um Welten besser.
Schade, wieder mal ein Film, der mich auf voller Linie enttäuscht hat und einfach nur als "schlecht und überflüssig" bezeichnet werden kann.