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Eine interessante Abwandlung des klassischen Werwolf Films bieten das britische Amicus Studio mit "The beast must die". Zunächst einmal wird der Zuschauer mit folgenden Worten empfangen:

This film is a detective story, in wich you are the detective. The question is not "Who is the murderer?" - but "Who is the werewolf?"

Und tatsächlich nach ca 70 Minuten wird der Film kurz unterbrochen und dem Zuschauer eine ablaufende Uhr gezeigt, die 30 Sekunden Zeit lässt um selbst darauf zu kommen wer der Werwolf ist. Erst danach folgt dann das spannende Finale, mit der finalen Auflösung wer der Werwolf ist.
Durch diese doch etwas andere Art der Zuschauerbindung gelingt es, den Zuschauer gespannt vor den Film zu bannen, da man ja doch wissen möchte ob man richtig liegt. Leider ist es auf Grund des gezeigten nicht wirklich auszumachen wer denn nun die Bestie ist. ( Ich hab auch gut daneben gelegen ;-) ).

Der Film weis neben dieser interessanten Idee aber auch durch eine Vielzahl von Handlungswendungen zu überraschen, die einen jedes Mal erneut geschickt in die Irre führen.

Die Grund-Story ist dabei eher banal und weniger innovativ. Ein exzentrischer Millionär möchte einen Werwolf erlegen. Dazu lädt er sich eine kleine Gruppe Besucher auf sein Anwesen (unter ihnen Peter Cushing, Charles Gray und Ciaran Madden), und eröffnet diesen, das sich unter ihnen ein Werwolf befindet. Dieser wird in der darauf folgenden Nacht auch schon aktiv und bald sind die ersten Toten zu beklagen. Das bringt den Hausherren Newcliff (Calvin Lockhart) aber nicht von seinem Ziel ab. Und so wird bald jeder zum Verdächtigen und Newcliff letztlich selber vom Jäger zum Gejagten.

Die Darsteller wissen durchweg alle zu gefallen. Allen voran Peter Cushing als Experte auf dem gebiet der Werwölfe und Calvin Lockhart als Werwolfjagender Hausherr. Er hat dann auch reichlich Action-Szenen, die in der Explosion eines Hubschraubers und etlichen Schießereien gipfeln. Alles eher ungewohnte Dinge für den klassischen britischen Horrorfilm, aber keineswegs unpassend.
Der Werwolf wurde zum Glück als echter Wolf dargestellt, so das man auch nicht in die Verlegenheit kam den Film durch schlechte Werwolf Masken der Lächerlichkeit preis zu geben.

Alles in allem ein sehr gelungener Werwolf Film, der sich erfrischend von ansonsten vorherrschenden Standards im Genre absetzt und nebenbei auch noch den Hobby Detektiv im Zuschauer aktiv herausfordert

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