Mit ?The Beast must die? wird uns mal ein Horrorfilm der anderen Sorte präsentiert. Denn hier geht es mal darum, dass der Betrachter der Detektiv ist...
Tom Newcliffe (Calvin Lockhart) ist Großwildjäger und reich, sehr reich. Auch deswegen hat er sein komplettes Haus in eine Art Festung umbauen lassen. Überall auf dem Grundstück gibt es Kameras, Mikrophone und einen elektrischen Zaun, so dass es keinen Ausweg von seinem Grundstück gibt.
Newcliffe hat in seinem Haus sechs Personen versammelt, darunter seine Frau Caroline, den Arzt Dr. Lundgren (Peter Cushing), Arthur Bennington (Charles ?Rocky Horror Erzähler? Gray) und noch drei andere.
Tom behauptet, dass einer von denen ein Wehrwolf ist, und er drei Tage lang Zeit hat, dieses zu beweisen, da genau in diesen drei Tagen Vollmond ist. Natürlich halten alle sechs die Behauptung für lächerlich, doch schon in der ersten Vollmondnacht muss jemand sein Leben lassen. Und Toms Zeit verfliegt, den Wehrwolf zu stellen....
Schon der Beginn des Film ist kurios. Der Zuschauer wird direkt angesprochen, dass er nun der Detektiv ist und sich überlegen muss, wer von den Leuten der Wehrwolf sein könnte.
Und nach gut 75 Minuten bekommt man vom Sprecher noch genau 30 Sekunden Zeit, sich zu entscheiden, incl. einer tickenden Uhr und nochmaliger Vorstellung aller Charaktere. Eine witzige Aktion. Und ja, ich habe richtig kombiniert.
Die Darsteller überzeugen, insbesondere die männliche Riege wurde sehr gut besetzt, aber auch die Damen wissen zu gefallen. Herausragend sind natürlich für den Filmkenner Peter Cushing und Charles Gray.
?The Beast must die? ist aber so gesehen kein wirklicher Wehrwolffilm, da der Wehrwolf im Film eher aussieht wie ein Hund, und beim Zuschauer nicht gerade Angst und Schrecken.
Dafür machen aber die Gespräche Spaß innerhalb der Gruppe, wie z.B. Peter Cushing minutenlang über Wehrwölfe redet, wie man sie erkennt, tötet usw.
Und wirkliche Anhaltspunkte, wer nun der Wehrwolf ist oder nicht, bekommt man im Film eigentlich nicht, da es wirklich jeder sein könnte. Mit ein bisschen Glück, kommt man aber drauf.
Fazit: Kleiner netter Film, den man sich ansehen kann. Der Wehrwolf ist zwar alles andere als fürchterlich, aber dafür hat man es mit guten Darstellern zu tun, insbesondere natürlich Peter Cushing. Für Fans solcher Filme sicherlich einen Blick oder gar zwei wert.