Tom Newcliffe ist ein sehr reicher Mann, der zusammen mit seiner Frau in einem nach allen Seiten elektronisch gesicherten Haus lebt. Dorthin hat er eine Gruppe von Menschen eingeladen, von denen einer ein Werwolf sein soll. Tom, ein geborener Jäger, will herausfinden, wer dies ist, um anschließend die Bestie gnadenlos zu hetzen. In der ersten Nacht wird der Mann, der das Sicherheitssystem des Hauses bedient, ermordet aufgefunden…
Schon die Titeleinblendung zu Beginn des Films macht deutlich, daß „Mondblut“ kein üblicher Werwolf-Streifen ist. Vielmehr soll hier der Zuschauer im Sinne bester Whodunit-Unterhaltung zum Rätselraten über den sich verwandelnden Menschen angehalten werden. Da der Film in den männlichen Hauptrollen glänzend besetzt ist, geht das Konzept auch weitestgehend publikumswirksam auf. Seine Spannung bezieht „Mondblut“ daraus, daß die Darstellung der Verdächtigen gleichgewichtig ist, d.h. kein I.-Wahl-Kandidat ist auf den ersten Blick erkennbar. Nach gut 75 Minuten kommt dann der William-Castle-Gimmick aus „Mörderisch“: Eine Uhr wird eingeblendet, und man hat 30 Sekunden Zeit, sich für einen Täter zu entscheiden. Mit Calvin Lockhart, Peter Cushing, Charles Gray, Anton Diffring u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin