Der Millionär Tom Newcliffe hat ein paar Bekannte auf sein Anwesen eingeladen. Newcliffe ist der Überzeugung, dass einer seiner Gäste ein Werwolf ist. Er stellt diesbezüglich auch alle Anwesenden vor vollendete Tatsachen und verkündet, dass er einen seiner Gäste, sprich den Werwolf töten wird…
Regisseur Paul Annett zieht in seinem Film ein geschicktes Kammerspiel im Stile eines Kriminalstücks auf. Der Zuschauer wird in die Handlung eingebunden und dazu aufgefordert an der Lösung mitzuarbeiten. Was für diesen natürlich klar ist, der Unscheinbarste aller Gäste: ist natürlich auch der Werwolf. Bis es zur Auflösung kommt, wird ein unterhaltsames und schwarzhumoriges Stück britische Unterhaltung präsentiert.
Paul Annett lässt neben den beliebten britischen Abläufen auch durchaus eine kleine Hommage auf Irwing Pischels Meisterwerk The Most Dangerous Game von 1932 einfließen.
Das Thema Menschenjagd wird halt in die Werwolfjagd abgewandelt und die ein oder andere Szene wird mit einem Augenzwinkern einige Parallelen zu Pischels Klassiker erkennen lassen.
Interessant zu erwähnen ist: dass es sich bei diesem Film nicht um eine Hammer-Produktion handelt, sondern um die der damaligen Konkurrenzfirma Amicus, für die Peter Cushing ebenfalls häufig tätig war.
Unter dem Strich ist Mondblut allerbeste Unterhaltung, mit ein paar netten Effekten und einer gepfefferten Prise, schwarzen Humor.