Space Invaders (1988)

Wie der Titel Killer Klowns From Outer Space es bereits erahnen lässt, handelt dieser Streifen von Alien-Clowns, die eine amerikanische Kleinstadt terrorisieren. Der Aufbau is zunächst 08/15: Ein unbekanntes Objekt stürzt auf die Erde. Die Protagonisten schauen sich das genauer an und erkennen die Gefahr, woraufhin sie zur Polizei laufen, welche ihnen mehr Skepsis denn irgendwas anderes entgegen bringt...

Da der Filmtitel schon schlecht ernstzunehmen ist, stellt man sich auf einen naiven Trashfilm ein. Simple Story, wenig herausragende Darsteller und dumme Dialoge sind auch tatsächlich vorhanden. Der Rest hingegen ist gar nicht so unglaublich zweitklassig, weshalb man hier den seltenen Fall eines Filmes hat, der die Erwartungen übertrifft!

Im Mittelpunkt stehen natürlich die Clowns. Diese profitieren von ihrem simplen, aber äußerst stimmigen Make-Up, welches sie wirklich bösartig erscheinen lässt. Ihre Stimmen wurden in der Nachbearbeitung zigmal verzerrt (so scheint es), was die Clows noch weiter verfremdet. Zudem ist der Film reich an irrwitzigen Ideen, die ihn vom Einheitsbrei abheben: Allen voran sind die Waffen der Clowns, die Menschen mit Zuckerwatte umhüllen oder mit Popcorn schießen, welches später weitere Überraschungen parat hält, alleine schon herausragend. Und auch das Töten ohne die Standardwaffen ist keine einfallslose Schlachtorgie, sondern (leider manchmal zu bemüht) kreativ: Menschenfressende Schattenspiele, aus Toiletten emporkommende Clownsköpfe und nicht zuletzt die Tortenwurforgie sprechen für sich. Dabei sind auch die rar gesähten Special Effects wirklich in Ordnung!

Die Sets sind auch solide (das Alienraumschiff/Zirkuszelt natürlich der Höhepunkt) und die Musik einprägsam, wenn auch extrem stumpfsinnig. Der befürchtete Ohrwurm hat sich aber zum Glück nicht eingestellt... so ist der große Kritikpunkt weiterhin das Standard-Storygefüge, welches kaum Überraschungen bereithält und mit einem plumpen Ende in der Tradition des Genres steht.

Insgesamt also ein im Prinzip nüchtern zusammengeschusterter Kleinstadthorror, der sich selbst erfreulicherweise nicht sehr Ernst nimmt und mit vielen lustigen Ideen und fiesen Clowns aus der Masse heraussticht!