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Sexy Musik und eine erotische Stimme können äußerst stimulierend sein, denkt sich die junge Sally, die gemeinsam mit ihrem Kumpel Toby einen Piratensender betreibt, der von der Ladefläche eines Lieferwagens aus in die Gegend funkt. Ständig auf der Flucht vor der Polizei lässt es sich Sally nicht nehmen, ihr frivoles Programm mit vollstem Körpereinsatz in Schwung zu bringen, was auch so manchen Zuhörer zu Nachahmung animiert...

In den frühen Siebzigern realisierten Schmuddel-Produzent Harry Novak und sein Regisseur Bethel Buckalew eine ganze Reihe an Sexkomödien, die überwiegend im Farmer-Milieu der amerikanischen Südstaaten angesiedelt waren (z.B. "Tobacco Rowdy", "Sassy Sue" usw.). Dieses Filmchen ist eine weitere Kollaboration der beiden: ohne sexgeile Bauern, dafür mit dem süßen Rotschopf Sharon Kelly in der Titelrolle (sowie dem Debüt von B-Movie-Recken George "Buck" Flower...).

"Der Fummeltick der jungen Sally" beginnt mit einer äußerst gelungenen Gruppensex-Orgie am Strand, flacht im Laufe der Zeit jedoch ein wenig ab. Zudem ist der Streifen einer von jenen Werken, in dem man nie genau weiß, ob die Darsteller nun Sex haben oder nicht. Zwar wird immer mal wieder so getan, als ob männliche und weibliche Geschlechtsteile zueinander finden würden, doch einen endgültige Vereinigung von Pe... und Mu... sieht man nie. Dafür haben simulieren die wirklich anschaulichen Mädels GV mit nicht immer tageslichttauglichen Typen. Besonders die Szene, in der Sharon Kelly Sex mit einem überaus unattraktiven Mann hat, ist schon fast an der Schmerzgrenze.

Generell hangelt sich "Der Fummeltick der jungen Sally" von einer Vögelstellung zur nächsten, ohne großartig Rücksicht auf eine eventuelle Handlung zu nehmen. Das meiste sind normale boy-to-girls-shots, am Ende liefern sich zwei Ladys noch einen Catfight. Die wenigen Comedyparts beschränken sich auf den arroganten Sherriff, der sich von seinem depperten Hiwi die Schuhe putzen oder rasieren lässt.

Trotzdem ist der Streifen kein Schlechter geworden. An Buckalew´s Highlight "The Pigkeeper´s Daughter" (OT) reicht er freilich nicht heran, trotzdem ist "Sally" durchaus anschaubar geworden - auch wenn der Film - typisch für Novak - mit äußerst günstigen Mitteln zu Stande gebracht wurde. Insgesamt solide 7 von 10 Punkten, mit einer Verbeugung an den deutschen Verleih, der aus den "schmutzigen Gedanken" gleich einen "Fummeltick" gemacht hat ;-)

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