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Ein Hund wird von seinem Herrchen Gassi geführt und in absurden Traumsequenzen erleben wir aus der Sicht des Tieres mit, was den „besten Freund des Menschen“ zu selbigem macht und warum für ihn selbst ein harmloser Schmetterling, ein brütender Vogel oder ein Maulwurf schon eine Bedrohung darstellt und zum sofortigen Angriff motiviert.

Bill Plympton macht sich seinen groben, aber ansehnlichen Zeichnungsstil zunutze und erzählt in einem knapp fünfminütigem Cartoon über die (möglichen) Auswirkungen der Abrichtung eines Wachhundes auf dessen Weltbild, das nur noch darauf ausgerichtet ist, sein Herrchen zu schützen. Die witzige, aber recht zynische Schlusspointe hinterlässt dann auch einen zwar oberflächlich amüsanten, aber auch sehr nachdenklichen Eindruck beim Zuschauer. Und das sicher nicht nur bei Hundebesitzern.

Der schwarzhumorige Kurzcartoon „Guard Dog“ holt aus seiner kurzen Laufzeit das Maximum heraus und präsentiert in grotesken Bildern und einer genialen Hintergrundmusik ein kleines, nachhaltiges Stück Trickfilmkunst, das, wie der Applaus nach der Aufführung auf dem Fantasy Film Fest zeigte, noch großen Anklang finden könnte. Absolut sehenswert!

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