Eric Wynn sitzt mit seinem Kollegen Dodd hinter den Schalttafeln des „Cube“, einer Art sich ständig verändernden Riesenwürfels, von dem man durch Schleusen von Raum zu Raum eilt, nur um bitter-bösen Fallen zu entkommen. Die „Probanden“, die in den Räumen weilen, können sich an nichts erinnern, sind aber der Aktenlagen nach freiwillig dort. Nur bei der hübschen Cassandra, die sich als politische Aktivistin entpuppt, hat Eric so seine Zweifel, denn in ihrer Akte fehlt die Einverständniserklärung. Eric macht sich daran, Cassandra zu retten...
Mit „Cube Zero“ hält der geneigte Fan der „Cube“-Reihe ein Quasi-Prequel in den Händen, welches das der Serie innewohnende Thema um den sich ständig verändernden Kubus mit seinen tödlichen Fallen auch von der anderen Seite beleuchtet, also nicht nur mit den Augen der Opfer wie in „Cube und Teil 2. Obwohl man dennoch nicht mit all seinen Fragen, die einem seit dem Original von 1997 auf den Lippen lagen, zufriedengestellt wird (Achtung: Polit-Science-Fiction aus den 1970ern hält hier Einzug), bleibt die Serie weiterhin fantasievoll und originell, denn das Konzept bleibt unverändert: konsequent minimalistisch und aufgrund wild durcheinandergewürfelter Requisiten in Erics Schaltstelle irgendwie zeitlos. Das alles ist immer noch recht reizvoll und wenn man bedenkt, dass „Cube Zero“ auch mit einigen netten Splatter-Einlagen überrascht, blickt man auch gerne wieder über das Low-Budget-Ambiente hinweg, welches leider auch den Video-Look der Kameraarbeit beeinflusst hat. Fazit: es wieder nach dem enttäuschen zweiten Teil wieder runder im Würfel! Auf BD 16:9. Mit Zachary Bennett, David Huband, Stephanie Moore, Martin Roach u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin