Jack, ein messerschwingender Psychopath, läßt sich zusammen mit seinem Freund Ricki auf eine Party einladen. Nach einem Pokerspiel reißt dem Irren der Geduldsfaden, und er beginnt, die anwesenden Gäste mit einem Rasiermesser zu bedrohen. Was nun folgt, sind sexuelle Quälereien und Terror pur. Doch dies geht sogar Ricki etwas zu weit und zusammen mit den Gepeinigten überwältigt man Jack.
Ruggero Deodato, der bereits ein paar beachtliche Beiträge zum Genre geleistet hat, gleitet mit „Der Schlitzer“ ohne zu bremsen in die Abgründe fragwürdiger Schmuddelfilme ab. Selbst unter objektivster Betrachtung ist sein Film nicht mehr als ein niederträchtiges, menschenverachtendes Machwerk, welches zudem offen und ehrlich zu seiner faschistischen Selbstjustiz-Mentalität und der damit verbundenen Euthanasielehre steht. Deodato ist es dabei sogar gelungen, den geneigten Zuschauer dahingehend zu manipulieren, das Erlebte auf der Leinwand gutzuheißen. Obwohl „Der Schlitzer“ formal und inhaltlich fragwürdig bzw. unausgegoren ist, wird er unter Hardcore-Buffs seinen Zuschauerkreis finden, denn wer sich an der Darstellung von Vergewaltigungen und ähnlichen Gewaltexzessen delektieren kann, der wird Deodatos Streifen sicherlich zu seinem Kultobjekt machen. Die Schockwirkung für den „normalen“ Zuschauer hingegen steht jedoch in keinem Verhältnis zur dargebotenen Technik des Streifens. Die deutsche Fassung ist an den entscheidenen Stellen gekürzt bzw. auch abgedunkelt. Mit David Hess, Christian Borromeo, Marie-Claude Joseph, Annie Bell u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin