Ein ganz amüsanter Film!
Aus Langeweile haben wir uns diesen Film gestern ausgeliehen, um ein wenig zu lachen. Wenn man sich die Besetzung anschaut, besitzt dieser Film durchaus seine Rechtfertigung. Die Liste hört ja gar nicht mehr auf! John Travolta, Uma Thurman, Christina Milian, Vince Vaughn, Steven Tyler von Aerosmith, Andre 3000, Harvey Keitel und noch ein paar andere Stars haben sich zusammengefunden, um diesen Film abzudrehen. Das Potential ist also riesig. Doch an der Umsetzung hapert’s dann doch deutlich.
Aber zunächst zur Story: Chili Palmer (John Travolta) will in’s Musikgeschäft einsteigen und zu diesem Zwecke Linda Moon unter seine Fittiche nehmen. Doch die hat leider noch einen Vertrag bei Nick (Harvey Keitel). So entsteht ein Konflikt, in den dann auch noch diverse Russen und anderes Pack hineingezogen werden. Um diesen Konflikt dreht sich der Film.
Die Story ist schon etwas enttäuschend und so überrascht es, dass so viele Stars an Land gezogen werden konnten. Sogar Danny DeVito hat eine kleine Nebenrolle.
Der Film ist viel zu lang geraten. Was man in über zwei Stunden gepackt hat, hätte man problemlos in 90 Minuten packen können, das hätte den Film höchstwahrscheinlich aufgestuft. Doch so kommt oft unnötige Langeweile auf, die man hätte vermeiden können.
Konnten nun wenigstens die Schauspieler überzeugen? Absolut! Dadurch, dass die meisten Stars nur kleine Nebenrollen haben, können sie sich voll auf ein, zwei Szenen konzentrieren und absolut überzeugen. Doch auch John Travolta und Uma Thurman in ihren Hauptrollen sind ganz stark. Und Uma sieht mal wieder super aus, sei an dieser Stelle erwähnt. Mein absoluter Liebling ist allerdings mal wieder Vince Vaughn, der seine Rolle des Möchtegern-Schwarzen Raji einfach nur total überzeugend spielt. Obwohl er das Arschloch des Films ist, hat man Mitleid mit ihm und ich verstehe seit diesem Film absolut, warum er Jennifer Aniston abbekommen hat. Ich liebe ihn. Aber darum geht es hier natürlich nicht...
Als letztes möchte ich das Thema Humor anschneiden, denn dieser sollte in „Be cool“ wohl im Vordergrund stehen. Es handelt sich schließlich um eine Komödie. Hier muss man sagen, weitestgehend gut gelungen. Das, was lustig sein soll, ist auch lustig. Dafür hätte man den ein oder anderen Kracher mehr einbringen können. Streckenweise driftet man zu sehr in sinnloses unlustiges Gelaber ab. Mein Lieblingsspruch ist der folgende: „Was sagt man zu einem Mann mit zwei blauen Augen? ......NICHTS, es wurde ihm ja schon zweimal gesagt.“ So alleine stehend wirkt der Satz sicherlich nicht so lustig. Aber im Film sagt ihn ein Cop zu einem Russen mit zwei blauen Augen, den er bedrohen will. Herrlich!
Fazit: Ein amüsanter und phänomenal besetzter Film, der allerdings nur als kleines Häppchen zwischendurch dienen kann. MUSS MAN NICHT GESEHEN HABEN. Zu lang geraten, dafür an vielen Stellen sehr lustig (Die farbige Pimp-Anabolika-Truppe ist zum schreien) Spannung kommt allerdings nicht auf. Euer
Don