Review

"Unten am Fluss" (Watership Down), ein Trick-Film über eine Gruppe Kaninchen, die sich ihrer Herde entfernen um irgendwo anders ein schöneres unbeschwertes Leben zu führen. Ihre Hoffnungen werden jedoch schnell von der bitteren, unschönen Realität eingeholt, denn für die Tiere beginnt ein Horrortrip ums Überleben.

Ich dürfte damals in der Grundschule gewesen sein, als Martin Rosen´s „Unten am Fluss“ im Mittagsprogramm lief, es war kein Kinderfilm um süße kleine Mümmelmännchen die über eine Sommerwiese laufen voll mit prachtvollen Blumen um Schmetterlinge zu fangen. Nein, der Film ist grausam, traurig und stellenweise unglaublich brutal. Tiere zerfleischen sich, das Blut fließt in rauen Mengen, hinzu kommt die kalte und vollkommen aussichtslose Atmosphäre ohne Hoffnung. Die Altersfreigabe ist übrigens FSK 6 (!!!). Eigentlich unfassbar, mich würde interessieren wie die FSK sowas rechtfertigt. Denn der Film ist für Kinder sicher vollkommen ungeeignet. Er löst kein Kindheitstrauma aus, aber besteht eben nicht aus Kuschelwuschel Hasis die lustige Abenteuer erleben, sondern kann in seiner düsteren und brutalen Machart auch Erwachsene schockieren. Zumindest hat mich der Film damals wirklich mitgenommen, und auch heute noch löst er bei mir ein mulmiges Gefühl aus trotz mehrmaligem gucken. Dazu trägt auch der sehr schöne, aber auch melachonische Soundtrack bei. (Bright Eyes)




"Unten am Fluss" ist einer dieser Filme die man wohl so schnell nicht wieder vergisst. Kein Disney Schmalz sondern das knallharte Leben. Die Story um eine flüchtende Kaninchengruppe in grauen tristen Bildern, bewegend und erschütternd zu gleich. Und definitiv nix für Kinder.

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