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07.07.2021
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Review

Surreales Pop-Sushiband


Fliegende Väter und schwule Chiller, aggressive Killer und trittfeste Pärchen, feuerspuckende Femme Fatales und kreative Werbedesigner - „Survive Style 5+“ ist eine knallbunte Tüte Gemischtes aus dem Land der aufgehenden Sonne und überbordenden Ideen. Ein Popkultur-Kompendium voller Wahnsinn und Genie, voller Action und Humor, voller Satire und Gier, voller Sketche und fast philosophischem Überbau. Ein praller Paradiesvogel in Filmform. 

Sehen um zu glauben, fühlen um zu lieben. „Survive Style 5+“ ist Asiakino für Fortgeschrittene. Breit, gefeit, chaotisch aufgereiht. Augenzwinkernd, überdreht, comichaft. Ein Gemälde mit dem dicken Zeh. Ein liebevolles Durcheinander. Nie berechenbar, im Westen nicht machbar. Wirbelwindig und etwas kindisch. Eine Fantasie im Funfüllhorn. Verrückt und gut. Sehr gut sogar. Zuckerüberdosis via Kikomansauce. Werbeclip trifft faszinierenden Alptraum. Fass ohne Boden - und man genießt den Flug. Avantgarde in alles andere als zart. Übersprudelnde Nudeln. Anthologie der Absurditäten. Everybody hurts. Substanz und Zusammenhang werden überbewertet. Style galore, Ideen en masse. Genug und mehr. Genial und nicht leer. Muss man sehen. Und atmen nicht vergessen. 

Fazit: ein tolles Tohuwabohu allererster Kajüte. Bunt, poppig, japanisch. Ein Hammerfilm, eine coole Collage der (Anti-)Eitelkeiten und Annoncen. Wild, wirr und frei. Nur aus Asien denkbar. Düsternis war selten farbenfroher. 
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