Bei so manchem 131er fragt man sich ja oft aus gutem Grund, wieso besagtes Filmchen eigentlich auf der berühmt berüchtigten Verbotsliste gelandet ist und auch bei Exzesse im Folterkeller ist das, zumindest für mich, nicht anders.
Klar, recht herbe ist das teilweise schon was einem hier geboten wird. Vergewaltigungen, Folterspielchen oder auch auf Nazi-Bilder wichsen. Nahezu alles, was man so an Perversion in einen Film packen kann, ist mit dabei. Trotzdem ist das Ganze weder richtig shocking, noch irgendwie strafrechtlkich bedenklich.
Typisch für das Land der aufgehenden Sonne ist wirklich Intimes nicht zu sehen und auch die andauernden, oft gleichen Folterein sind mit der Zeit recht ermüdend und wenig aufregend. Blut bekommt man auch nur einmal kurz zu Gesicht und so bleibt das Alles ziemlich hinter meinen Erwartungen zurück.
Vor allem auch, weil die ganze Chose auf Story- und Charakterebene noch weniger zu bieten hat. Selbstzweckhaft hangelt sich die Geschichte über einen jungen Mann, der einige Frauen in dem titelgebenden Keller misshandelt, von einer nackten Brust zur nächsten. Der Versuch das Ganze als Gesellschaftskritik zu verkaufen ist für mich genauso misslungen, wie die Anspielungen auf das 3. Reich, die wohl nur in den Film genommen wurden, um mit der Hilfe von Hakenkreuzen und der Masturbation auf irgendwelche Nazi-Bücher auch noch die letzten perversen Gelüste zu befriedigen.
Zwischen der permanenten Fleischbeschau gibts dann auch nicht mehr viel. Etliche Ungereimtheiten, gerade was das Verhalten der gefangenen Frauen angeht und die recht dümmliche "Familienzusammenführung" in der Schlussviertelstunde machen ebenso wenig Spaß wie der Rest des Films.
Ordentlich aber dafür die technische Seite und auch die schauspielerischen Leistungen hat man in asiatischen Filmen schon schlechter gesehen.
Unter dem Strich bleibt trotzdem ein überaus enttäuschendes Folterfilmchen aus Fernost. Charaktere die einem am Arsch vorbeigehen sorgen dafür, dass die ganzen Grausamkeiten zwar auf den ersten Blick recht übel rüberkommen, das Schicksal der Mädchen einem aber weitestgehend egal ist. Dazu eine lahme Geschichte mit wenig Spannung, dafür aber vielen Fragwürdigkeiten und fertig ist ein ziemlich langweiles Sexploitationgebräu, das wohl nur den ganz eingefleischten Frauenfolterfilm-Fans einigermaßen gut schmecken dürfte.(4/10)