Wieder mal eine gute Idee so richtig in den Sand gesetzt...
Die Story um die Menschen, die plötzlich damit klarkommen müssen Zombies zu sein, ist eigentlich ein interessanter Ansatz. Überhaupt würde Carl Lindberghs Versuch einen anspruchsvolleren Zombiefilm, fast sogar schon ein Horrordrama zu machen, mir schon Respekt abringen. Aber leider ist seine Umsetzung so dillettantisch geworden, dass es lediglich bei einem Versuch bleibt.
Was wie ein klassischer Horrorstreifen beginnt, wird schon nach einer halben Stunde zu einem äußerst dialoglastigen Beziehungsdrama mit ein paar Horrorelementen. Dabei ist die Tatsache, dass der Film ziemlich langweilig ist, gar nicht mal das schlimmste - zumindest nicht, wenn man ihn zum Teil als Drama betrachtet. Nur leider haben die verbalen Ergüsse der beiden (ziemlich schlecht gespielten) Hauptfiguren das Niveau von Seifenopern-Dialogen, bei so manchen Klischee-Floskeln kann man nur den Kopf schütteln. Das Ganze sollte anscheinend poetisch werden, ist aber nur platt und oberflächlich.
Natürlich lässt sich bei der Wandlung der Menschen zu Zombies und dem damit einhergehenden körperlichen Verfall Vergleiche zu unheilbaren Krankheiten wie Aids ableiten. Aber auch das erstickt im Ansatz, von "Anspruch" kann auch hier keine Rede sein. Viel zu billig ist einfach die weitere Handlung und eben vor allem die Dialoge gestrickt.
Da eben auch die Darsteller nicht grad überzeugend spielen und sich noch zahlreiche Logiklücken auftun (warum bleiben die Beiden ihr restliches "Leben" in dieser Hütte, die ihnen nicht mal gehört, wenn sie doch auch vorher ins Krankenhaus fahren konnten (womit eigentlich?) - warum sind sie nicht einfach wieder nach Hause??; oder: wieso kann Jennifer sich ohne weiteres erschießen, wenn sie doch bereits tot ist?), wirkt das Ganze im Endeffekt einfach nur lächerlich.