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Audrey "Olga" Campbell und Dyanne "Ilsa" Thorne in einem Film von Joseph W. Sarno: Das kann ja bloß gut sein? In diesem Sinne den Vorhang zugezogen, um den Desperate Housewives ein wenig über die Schulter zu gucken. Und niemals vergessen, dass "Sin in the Surburbs" bereits aus dem Jahre 1964 stammt, wo der Sex auf der Leinwand erst noch Laufen lernen musste...

In lose verwebten Episoden wird über die Lust und den Frust in amerikanischen Vororten erzählt. Frauen, die ihre Männer betrügen nebst Kerlen, die zur Prostituierten gehen. Und eine Swingerparty gibt es am Schluss auch noch...

Zugebenermaßen ist das Ergebnis ziemlich prüde und man hat selbst schon in den Sechzigern mutigere Roughies oder freizügigere Nudie Cuties produziert. Denn allzu viel passiert nicht: Geschwätziges Drama trifft auf verklemmte Vorstadterotik. Satirischer Witz blitzt dabei keiner hervor. Statt dessen wird zu flotter Beatmusik das Tanzbein geschwungen oder ein wenig auf dem Sofa rumgeknutscht. Der erotische Maskenball am Schluss könnte ein Highlight sein, ist es aber nicht.

Ansonsten bietet "Sin in the Suburbs" keinerlei Aufschluss über das geschlechtsreife Treiben amerikanischer Vorstädter der gepflegten Mittelklasse. Morgens einkaufen, mittags das Auto waschen, abends ein wenig der Nachbarin unter den Rock glotzen. Mehr war leider nicht drin. Was für damalige Zeiten noch ein galantes Lehnen aus dem Fenster war, ist im heutigen Sinne nur noch abgedroschen. Ein Klassiker ist "Sin..." sowieso nicht. Eher Nieschenkino, das niemanden so richtig anspricht.

3 angestaubte Punkte von 10.

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