Metallkoloss, der in der Tat ein wenig aussieht wie Robocop nach der Autopresse, stapft durch die nächtliche Großstadt. Dabei gehen einige Fensterscheiben und Türen zu Bruch. Natürlich wird er bei seiner Odysee von diversen Leuten gejagt...
Unorigineller Terminator-Abklatsch mit zum Teil unfreiwillig komischen Momenten. Zugegebenermaßen hatte das finstere Cover schon etwas, um sich dieses Teil 34 Jahre nach seiner Entstehung doch mal noch reinzuziehen. Was allerdings zum Vorschein kommt ist ideenloser Video-Schlock mit einer erschreckend eindimensionalen Story, die wohl Einleihen beim klassischen Frankenstein-Thema nimmt.
Der Vindicator rennt also von A nach B während seine Feinde darüber beraten, wie sie ihn als nächstes fertigmachen können. Highlights: Kanaldeckel explodieren und ein Schimpanse zertrümmert einen Spielzeug-Roboter. Dabei ist der Erzählstil von Regisseur Jean-Claude Lord längst nicht immer souverän und die Spezialeffekte von Stan Winston nicht immer ein Qualitätsurteil. So sieht die Kampfmaschine mitunter mehr nach Kindergartencop als nach Robocop aus, wie ein verbeulter Mercedes Silberpfeil, auf den es zumindest noch Dosenpfand gibt.
Die geile Pam Grier hätte sowas wie der Lichtblick dieses B-Movies werden, doch nicht mal das gelingt so richtig. Genügend Charisma bringt die Jackie Brown allerdings trotzdem mit, um als einzige echte Schauspielerin an Bord zu gelten.
Und um auch mal was Positives über "Vindicator" zu sagen: In gewissen Momenten ist dieser Streifen ja sogar ganz leidlich unterhaltsam - immer unter Voraussetzung man bringt keinerlei tiefergehenden Ansprüche mit. Schlefaz-Auge sei wachsam: Vielleicht sieht man sich ja bald wieder...