Review

"Blood Diner" von Jackie Kong
FSK 18-stark gekürzt
Seine Verwandschaft kann man sich eben nicht aussuchen...zwei Brüder stehen in jungen Jahren unter dem Einfluß ihres offensichtilich nicht ganz dichten Onkels, der ihnen alles in Zusammenhang mit dem Übernatürlichen beigebracht hat, ganz besonderer Wert legt er auf die Wiedererweckung der ägyptischen Göttin Cheeta (keine Ahnung, wie man das schreibt). Jedenfalls hats der Onkel zu bunt getrieben und wird von der Polizei entsorgt. Zwanzig Jahre später betreiben die beiden ein Restaurant für Vegetarier und erwecken in ihrer Freizeit den Toten Onkel wieder, beziehungsweise, sein Gehirn. Die Göttin soll auferstehen...
Nach dem miserablen "The Being" überrascht Kong mit einem ungewöhnlich deftigen und urkomischen Funsplatter-Knaller, der wegen seiner Seltenheit und der arg zensierten deutschen Fassung (rund zehn Minuten blieben zu Füßen der Moralwächter liegen) kaum Beachtung gefunden hat. In seiner niedrigen Budgetklasse gehört Blood Diner zur Oberklasse, denn der geschmacklose Humor zündet wegen guter Darsteller und witziger Ideen besser als so mancher Troma-Klassiker. Die Effekte sind erstaunlich gelungen und sehr zahlreich.
Dass der Film ursprünglich "Blood Feast II" heißen sollte ist meines Wissens nach eine reine Hommage an H.G. Lewis, denn vom Stil her wirkt "Blood Diner" schon eher wie ein normaler Achtziger-Funsplatter.
Fazit: der Film funktioniert; warum? Genau, weil er sich selbst nicht zu ernst nimmt. Guten Appetit!
Härtegrad : 7 von 10
Gesamteindruck: 6 von 10

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