Review

Die zwei Brüder Michael und George führen einen typisch amerikanischen Diner, jedoch für Vegetarier. Hierfür sind sie stadtbekannt, die Qualität des Essens begründet sich aber nicht auf dem qualitativ hochwertigen Gemüse sondern auf versteckte menschliche Fleischeinlagen. Zudem folgen sie dem religiösen Kult ihres Onkels, der vor seinem Ableben der ägyptischen Göttin Sheetar huldigte. Zusammen mit dem ausgebuddelten Gehirn (sprechend und mit Augen!!) ihres Onkels wollen sie Sheetar zum Leben erwecken, brauchen dazu aber jede Menge Körperteile und das Blut einer Jungfrau…

Nein, es ist kein Zufall, dass diese Story altbekannt daher kommt. Tatsächlich sollte Blood Diner ursprünglich ein Sequel zu H.G.Lewis’ „Blood Feast“ werden. Im Endeffekt blieb Blood Diner dann aber eine Hommage an Lewis’ Film. Umgesetzt ist das Ganze dann ziemlich trashig, wobei die meisten Schauspieler doch recht passabel agieren. Ernst nimmt sich diese Trash-Granate in keiner Minute. So ist beispielsweise Sheetar eine ägyptische Göttin, Ausgrabungen, die den Kult belegen finden jedoch um die Ecke in den USA statt. Auch Onkel Anwar als sprechendes Gehirn mit Augen ist bemerkenswert. Nicht zu vergessen die Hitler-Band, die den Soundtrack zur finalen Party liefern. Erwähnenswert auch das Nackt-Aerobic und ein in der Friteuse ausgebackener Kopf.

Der Klappentext der Dragon-DVD versprich zudem eine Gore-Granate und wählt hierfür das Prädikat „Fun-Splatter“. Wie so häufig bei solchen Texten entspricht das nicht unbedingt der Wahrheit. Zwar gibt es jede Menge Körperteile und Blut zu sehen, aber harte Effekte gibt es nicht. Zudem sind die FX recht billig umgesetzt und die Gummiherkunft der Körperteile lässt sich nicht verleugnen. Alles, was diese Effekte hervorrufen ist ein Schmunzeln. Blood Diner ist folglich astreiner Trash, der glücklicherweise recht kurzweilig ist und nur ein paar Längen aufweist. 6/10 Punkten

Details
Ähnliche Filme