Geistesgestörter Einsiedler, der aussieht wie eine Mischung aus Höhlenmensch und Heavy Metal-Freak mit schlechten Zähnen, macht die Urlauber eines Ferienlagers alle...
Ende der Achtziger war man immernoch nicht weiter als die stets gleichen Slasherstorys im abgelegenen Feriencamp einzuquartieren. Sinnvollerweise fällt die Schlachtplatte auf einen amerikanischen Feiertag anstatt auf ein Unglücksdatum...
Die beste Szene hat der Film als der Slasher einen Quadfahrer vom Gefährt holt und vor lauter Blödheit mit dem Holzprügel auf das immernoch bewegliche Gefährt eindrischt... Lustig auch, dass den Bären- und Redneckjägern fortwährend soviel Zeit aufbringen, um auf ihrem Abenteuertrip durch die Wildnis nebenher noch ein Bierchen oder einen Schnaps zu zischen...
Ansonsten kann man auch dieses B-Movie abhaken, ohne viel verpasst zu haben - gesehen oder ungesehen. Auf dem Creative Killing-Sektor ist ohnehin nichts los, mit viel Gelabere wird allerhand Zeit totgeschlagen. In gewissen Momenten hat "Memorial Day" allerdings einen ganz launigen Trashfaktor und kann mit zwei zugekniffenen Augen als Vorgänger von "Wrong Turn" betrachtet werden. Wer den Caveman-Trasher "Eegah!" mit Richard Kiel gesehen hat, kann auch hier gewisse Parallelen ziehen.
Allesspieler Cameron Mitchell und B-Recke William Smith tauchen in kurzen Nebenrollen dieses gehobenen Blödsinns ohne großen Unterhaltungswert auf.
Gerade noch vier Punkte (genauer: 3,5 aufgerundet) für diesen albernen Backwood-Killer mit Vergessenheits-Tendenzen.