Review

In dieses Theater des Grauens, in dem ein Stueck gerade eingeprobt wird, kommt ein irrer Moerder und beginnt seine blutige Spur. Einer nach dem anderen wird abgeschlachtet, und die Effekte lassen sich durchaus sehen, auch wenn sie nicht so hart und unmenschlich rueber kommen wie in Man-Eater 2 oder anderen italienischen Muellstreifen.
Soavi weicht jedoch von dem Horrorfilmmuster gaengiger Streifen ab. Warum die Frau am Anfang, die im Regen eine Spitzhacke in den Mund bekommt (wohl aus Mangel an Ideen gemacht) sterben muss, obwohl sie doch nicht so ein Charakterschwein ist wie der Chef der Theatertruppe, bleibt mir ein Raetsel. Zwar ist auch das Ende ueberraschend, da die einzige Frau der Truppe ueberlebt, jedoch wird auch sie im gaengigen Klischee entsprechend, von dem Hausmeister gerettet. Dies zur Logik.
Dennoch ist Aquarius spannend, und vor allem die "Schluesselszene" im letzten Drittel des Films ist spannend, das einem die Fingernaegel nicht mehr reichen. Ausserdem wird durch den Killer im Vogelkostuem, auch wenn dies etwas laecherlich rueberkommt, die Spannung aufbewahrt, ist es dem Zuschauer nicht klar, wer den jetzt hinter dem Kostuem steckt: der kranke Irre aus der Anstalt, oder ein anderer durchgeknallter Psychopath.
Alles in allem: ein guter Horrorstreifen, der durch die gut plazierte Gewalt immer spannend bleibt. Auch die Musik ueberzeugt, und das ist bei einem Horrorfilm besonders wichtig.

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