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Die Söldnerfilme der Achtzigerjahre waren ja eine reine Männerdomäne. Oder zumindest im Großteil... Nun mischt also ein weibliches amerikanisches Blondie den Laden auf, "Female Rambo" steht sogar auf der Kassettenhülle. Deshalb die Wumme geladen und durchgestartet: Eine Diplomatentochter gerät auf den Philippinen in eine bewaffnete Revolution, soweit zur Story...

Alles in allem ist "Savage Justice" mit dem selben Aufwand inszeniert worden wie deutliche bessere Vertreter wie etwa "Missing in Action" oder "Delta Force 2", bleibt jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Das beginnt bei der Hauptdarstellerin Julia Montgomery, die aussieht, als gehöre sie eher in eine Soap rein. Immerhin gibt sich die Gute alle Mühe, um bei den Martial Arts-Szenen nicht ganz ungelenkt auszusehen - Tritte und Griffe beherrscht aber auch sie nicht wirklich.

Die Action wurde so einfältig wie nur irgendwie möglich inszeniert. Es gibt zwar haufenweise Shoot Outs und auch die obligatorische Flucht durch den Dschungel, doch lässt einen das eintönige Geballere binnen kürzester Zeit nur noch völlig kalt. Regisseur Joey Romero, Sohn der Trash-Ikone Eddie Romero, fabrizierte seinen zweiten Film ohne jegliches Gespür für Dramatik und gekonntes Timing. Die Story hätte wie immer auf einen Bierdeckel gepasst, um noch zwei Zeilen übrig gehabt zu haben.

Fazit: Nichts gegen eine gesunde Portion Emanzipation, aber bitte nicht so! Langweiliger Söldnerschrott ohne jegliche Inspiration. Die Kugel verfliegen schneller als die Zeit!

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