... erschießt sich Salvador Allende im Präsidentenpalast La Moneda. Guzmáns Porträt- und Dokumentarfilm sieht darin keine Verzweiflungstat, sondern einen realistischen Akt, ein Opfer: Der Tod sei nicht das Ende, die Vergangenheit vergehe nicht. Wie La Moneda bombadierte man auch Allendes im Anschluss geplünderte Residenz, obgleich sich dort nur seine Gattin/Witwe aufhielt. Heute ist es ein Altenheim für Angehörige der Luftwaffe.
Guzmáns subjektiv gefärbter Film, der mit der Präsentation von Allendes letzten, heute im Museum ausgestellten Habseligkeiten zum Zeitpunkt seines Todes sowie mit Guzmáns eigener damaliger Arbeit an der Trilogie "Batalla de Chile: La lucha de un pueblo sin armas" (1972-1973/1975, 1976, 1979) und mit Guzmáns Rückkehr nach Chile aus dem Exil beginnt, spricht mit vielen Zeitzeugen – Straßenmalern, Nachbar(inne)n, der Tochter von Allendes Amme, Weggefährten der Unidad Popular, dem Bürgermeister von Valparaíso und vielen anderen – über Salvador Allende und zeichnet auch anhand von Archivaufnahmen – darunter ein Interview mit dem damaligen US-Botschafter Edward Korry – ein Bild seines politischen Programms, des Putsches und des Nachwirkens Allendes in der Gegenwart, in der Kunst, der Politik, der Erinnerung.