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Stylische Gangster, die eine flotte Choreografie aufs Parkett legen, eine marode Hausgemeinschaft, die in Wahrheit aus berühmten Kung-Fu-Meistern besteht, und exotische Kampftechniken, die dem Gegner schon mal das Trommelfell platzen lassen oder ihn bis in die Wolken katapultieren. Dies sind die Zutaten die "Kung Fu Hustle" zu einem der schrägsten und witzigsten Kung-Fu-Action-Spektakel der letzten Jahre machen.

Nachdem Stephen Chow an mehr als 50 Filmen beteiligt gewesen ist und mit seinem damals jüngsten Werk Shaolin Soccer voll ins schwarze getroffen hatte, wollte er sich einen Jugendwunsch erfüllen: ein Kung-Fu Held im Stil des legendären und unvergessenen Bruce Lee zu werden! Da er dies nicht in die Realität umsetzen konnte, entschloss er sich, seinem Kindheitsidol auf der großen Leinwand nachzueifern. "Kung Fu Hustle" ist die Erfüllung dieses Traums!

Hongkong wird von der rücksichtslosen Axt-Gang terrorisiert, in der Dieb Sing (Stephen Chow) aufgenommen werden möchte. Als Sing in dem Pig Sty Alley-Appartment-Komplex von einem Bürger Geld erpressen will, stellt sich heraus, dass die Nachbarschaft nicht das ist, was zu sein vorgibt. Bald kämpfen die Bewohner von Pig Sty um ihr Leben, ein paar Kung-Fu-Krieger und einige legendäre Meister mischen mit, und Sing, der nicht gerade den Killerinstinkt besitzt, muss kampftechnisch weit über sich hinaus wachsen.

Mit "Kung Fu Hustle" markiert Regisseur und Hauptdarsteller Stephen Chow einen Höhepunkt in seinen Werken. Der Streifen bietet genug Lacher und spektakuläre Martial-Arts-Kämpfe und ist wohl der Film in Chows langer und erfolgreicher Karriere, der den beiden Seiten seines Ausnahmetalents in gleicher Weise gerecht wird. Denn sie erstrahlen beide im höchsten Glanz: der technisch versierte Regisseur der Action-Komödie und der Kultkomiker.
In "Kung Fu Hustle" lässt Stephen Chow das Hongkong-Kino fast schon hinter sich, denn der Film ist eigentlich schon pures Hollywood (nicht was den Inhalt, sondern was die Präsentation betrifft) und erstrahlt in einer technischen Perfektion, die ihres gleichen sucht. Das fängt an bei der Ausstattung und geht über der Inszenierung bis hin zu den fantastischen und abgedrehten Kämpfen, die sich von kleinen Scharmützeln, die Scorseses "Gangs of New York" verulken, bis zu einer kolossalen Kampfplatte auswächst. Kein Wunder, denn die Choreografie führten die Altmeister Yuen-Wo Ping ("Matrix 1-3", "Tiger & Dragon") und Sammo Hung.
Manche Zuschauer werden es vielleicht störend finden, dass Chow, während Filme wie "Ong-Bak" back to the roots Martial-Arts gegangen sind, in extremer Weise auf digitale Effekte zurückgreift, aber erstens einmal sind diese F/X absolut brillant in Szene gesetzt und die so simple wie komplexe Handlung in Story und Ausführung ohne sie undenkbar, und zweitens ist "Ong-Bak" halt ein absolut geniales Kampfsportspektakel und "Kunf Fu Hustle" herausragende Kinokunst.

Fazit: Regisseur und Hauptdarsteller Stephen Chow ("Shaolin Soccer"), inszenierte mit "Kung Fu Hustle" einen optisch ausgefeilten sowie originellen Martial-Arts-Knaller mit viel schrägem Humor und spektakulären Fights!

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