In einer kleinen Pizzeria, in einer verschlafenen Hafenstadt Mystic in Connecticut, arbeiten die drei befreundeten Kellnerinnen Daisy, Kat and Jojo. Alle drei träumen von der Begegnung mit dem Märchenprinz, da sie bisher noch kein Glück hatten. Jojos Freund ist ein Fischer, Kats Freund schon verheiratet und Daisys Freund entpuppt sich als Betrüger. Ob sie jemals ihr großes Glück in der Liebe finden werden.
Mystic Pizza ist mal wieder eine Liebeskomödie der eher seichten Art. Wir bekommen drei junge Frauen als Protagonistinnen, die jeweils einen Sommer ihre individuelle Suche nach Liebe und Glück suchen, aber sonst nicht viel gemeinsam haben. Es gibt drei Handlungsstränge, die größtenteils nur durch den Pizzabelag zusammengehalten werden, auch wenn die drei befreundet und Kat und Daisy sogar Schwestern sind.
Während Jojo zunächst im Intro ihre Hochzeit durch energische Ohnmacht platzen läßt und sich ständig überlegt ob ihr Fischers Fritz mit seiner religiösen Ader der richtige ist, muß Kat entscheiden ob der nette aber verheiratete Architekt nun ihr Herzblatt sein soll und Daisy sich mit dem Yuppie Schnösel mit dem dicken Porsche zusammentun soll, der sich aber dann doch als Windei entpuppt. Wirklich nahe geht einem das Schicksal der jungen Frauen nicht so wirklich.
Auch der Humor funktioniert nicht so dolle. Wirklich lachen oder breit grinsen konnte ich nie, dafür ist alles zu brav und über eine mit Fischabfällen vollgekübelte Nobelkarosse macht man eigentlich auch keine Witze. So darf man mit den Damen lediglich ein wenig mitleiden, Freude und Enttäuschung miterleben, wenn die Tränchen fließen oder große Versöhnung ansteht. Die junge Julia Roberts ist wie immer schnucklig anzusehen, der Film eher weniger.
4/10