Franks Bewertung

starstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Ein Virenunfall auf einer einsamen Pazifikinsel läßt zuerst die Arbeiter der Forschungsanstalt und dann die Bevölkerung zu einer Horde unkontrollierbarer, kannibalischer Bestien werden, die nach Menschenfleisch gieren. Eine Spezialeinheit der Armee landet auf der Insel und versucht, Herr der Lage zu werden. Doch die Zombies lassen sich nicht so leicht beseitigen. Da beschließt man den Angriff auf das Versuchslabor, in dem das Ganze startete…

„Die Hölle der lebenden Toten“ ist ein kolportagehafter Gore-Streifen, der eigentlich nur erwähnenswert ist, weil Bruno Mattei mit der gestohlenen Musik von Goblin und einigen abkopierten Motiven aus George A. Romeros „Zombie“ arbeitete. Die blutrünstigen und simpel gestalteten Effekte, mit denen sich der Film beim jugendlichen Publikum anbiedert, stellen den Bodensatz der Make-Up-Künste dar. Weit unter Durchschnitt sind auch die Knallchargen von Schauspielern, die durch den Film irren wie chloroformierte Zirkustiere. Es sollte nicht verheimlicht werden, daß die deutsche Fassung die Auszeichnung „besonders holperig“ verdient. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß es von „Die Hölle der lebenden Toten“ in vielen Ländern unterschiedliche Schnittfassungen gibt. So fehlen in der UK-Version viele Szenen, die hierzulande zu begutachten sind, doch dafür wird dort das Originalende präsentiert, welches bei uns völlig fehlt. Die eingefügten Dschungelaufnahmen stammen übrigens aus einem japanischen Film aus dem Jahre 1974. Alternativtitel der ungekürzten österreichischen Videofassung: „Virus“. Mit Roger O’Neil, Margit Evelin Newton, Frank Garfield, Selan Karay u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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