Auf einer pazifischen Insel forscht ein Wissenschaftlerteam an einem Virus, doch als im Computersystem ein Fehler auftritt verwandeln sich die Mitarbeiter in kannibalistische Zombies. Zur gleichen Zeit besetzt eine Widerstandsgruppe die amerikanische Botschaft, mit dem Ziele, die grausamen Experimente dieser Firma zu stoppen. Eine Antiterroreinheit macht sich bereit die Widerstandskämpfer zu stoppen und geht den Gehschehnissen auf der Insel nach. Eine blutige Reise erwartet sie.
1980. Eine Zeit, in der sich vorallem italienische Regisseure das Ziel setzten den 1978 erschienenen Dawn of the dead zu kopieren. So auch Bruno Mattei, der hier als Pseudonym Vincent Dawn auftritt, lässt nur allzu leicht erkennen, woher er seine Inspiration holte. Und ohnehin gilt Bruno Mattei schon als astreiner Plagiatfilmer. So ist es unschwer erkennbar, dass sich hier Mattei nicht bloss vollkommen schemenhaft durch Dawn klaut, sondern sich auch grösstenteils an all den Fulcis, Lenzis, Bianchis und D'Amatos bedient. Das dass zum grössten Teil eine verdammt grosse Trashsuppe wird, sollte zu erwarten sein und doch schafft er es, vielleicht auch deswegen, dem Film eine gnadenlose Atmosphäre zu verschaffen. Nicht nur, dass er vollkommen treist den absolut legendären Score von Goblin aus Dawn klaut, nein er kopiert auch noch etliche andere Faktoren des eben erwähnten Meisterwerkes. Nicht nur das seine in blauen Overalls bekleideten Anti-Terroristen aussehen wie jene in Dawn of the dead, so sind auch seine Zombies nichts weiter als blauangemalte Umhertokelnde, die als Zombies durchzugehen versuchen. Dass dabei die Darsteller ihren Job dass erste Mal durchführen, merkt man wohl naheliegend an ihrem öfteren Umherstehen. Was soll man auch anders tun, wenn man noch nicht an den Speck darf. Aber so lahme Actionszenen muss man erstmal hinbekommen. Ob das jetzt Spannung verursachte oder nicht, sei mal dahingestellt, wenigstens wird hierbei öfters mal auf unfreiwilige Komik gesetzt, vorallem aber auch wenn man den vermeintlichen Protagonisten bei ihren banalen Geschwätz zuhört. Das dabei die Synchro desöfteren mal mehr daneben geht ist allgegenwärtig und versüsst die ganze Trashchoose umso mehr. Zumindest hat man als geneigter Zuschauer bei all diesem peinlichen Acting, den lachhaften Zombies, die mal zum Angriff sofort starten, oder eben stundenlang warten, so seinen Spass. Zumindest weiss auch Mattei, dass selbst durch etliches Gedärm, Gekröse und Gore hier noch einiges zu retten ist. Dass das nicht mehr zu schocken weiss, weiss er ohnehin selbst, aber sollte hierbei auch wohlbemerkt für einen italienischen Schundstreifen dieser Art sinnvoll sein. Zumindest wird das Splatterherz ausserordentlich bedient, aufgrund der billigen Umsetzung auch wahrlich den Trashfreund. Und umso belustigender ist es dann auch, wenn Mattei noch versucht eine Kannibalenstory einzubauen und das ganze mit geklauten Tierdokuszenen authentischer wirken zu lassen. Zumindest weiss der Film atmosphärisch und spannungstechnisch zu gefallen, auch wenn jetzt der pseudokritische Hintergrund, mehr als als an den Haaren herbeigezogen rüberkommt.
Fazit:
Hochtrashigster, blutiger aber eben auch vollkommen sinnfreier Plagiatfilm zu Dawn of the dead. Mit peinlichen aber eben auch genretypischen dürftigen Darstellern. Das dabei die Musik von Goblin geklaut wurde, macht das ganze bloss atmosphärisch und stört hier weniger. Für Freunde italienischer Schmuddel und vorallem Zombiefilme ist das hier neben Woodoo wohl die beste Wahl.
84%