Warum lerne ich es nicht?
Nachdem nun die letzten zwei von mir konsumierten „Howling-Titel“ zusammen nicht mehr Freude in mein Gesicht zaubern konnten als eine Viertelstunde Gemüsebeet harken, lasse ich auch noch den Dritten ins Haus. Na gut zu seiner Verteidigung, er gehört eigentlich nicht dazu. Er trägt nur zufällig den gleichen Namen und thematisiert ähnliche Inhalte. Gut so für den Verleiher sonst wäre er wohl nicht bei mir eingetrudelt.
Hier lohnt es sich im Übrigen das Genre doppelt zu checken. Weil gleich in den ersten Minuten werden so viele Klamotten vom Leib gezerrt, dass einem gewissen hulkschen Muskelcomichelden ganz grün werden würde. Um gleich mal die Kohlen aus dem Feuer zu nehmen, so verhält es sich auch die restlichen 80 Minuten. Man sieht hier im Endeffekt mehr weibliche, entblößte Dekolletés als Wolfsmenschen (ich hoffe die Jugendschützer sind stolz ob meiner Formulierung). Weil immer wenn man denkt: „Gleich kommt das Zottelvieh ums Eck gehüpft“. Bespringen sich Männlein und Weiblein (gelegentlich auch Weiblein und Weiblein) gleich lieber selber und nichts weiter passiert. Zumindest meistens. Sonst bleiben die Effekte annehmbar, ich bezeichne sie bewusst nicht als gut, weil davon sind sie noch weit entfernt, aber trauriger Weise sind sie im Vergleich zu den anderen „Howlings“ tatsächlich besser. Das lässt tief blicken. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Nämlich schlecht, vielleicht mit minimal erhöhten Schauwerten dank der Nackedeis, aber eigentlich wollten wir doch etwas anderes sehen.
In einem Satz:
Als Softerotikfilmchen annehmbar, als Lykanerfilm die übliche Enttäuschung und als ernsthaftes Produkt nicht einmal diskussionswürdig.
Euer grün anlaufender Gonzo