Review

Wieder einer von diesen dumpfbackigen Naziploitation-Streifen...

Erneut wird eine Gruppe von Frauen verschleppt und in eine Art Wehrmachts-Bordell gebracht. Dort treibt unter anderem die Dominatrix "Ingrid" (mit neckisch hohen Latex-Stiefen!) ihr Unwesen. Sogar einen Keller für sadomasochistische Spielchen gibt es...

Porno-Regisseur Alain Payet wird sich gefreut haben, endlich mal was mit "Handlung" drehen zu dürfen. Mehr wie der übliche Genre-Allerlei kam jedoch nicht dabei heraus: Die einzige wirkliche Neuerung sind die SM-Spielchen der besagten Frau Oberst, die in der Tat sowas wie eine kleine Frischzellenkur wirken, ohne hier ins Überschwängliche verfallen zu wollen. Wenn unsere Ingrid in knapper schwarzer Domina-Kluft die Peitsche schwingt, dann ist das zumindest im Ansatz amüsant, insofern dies in Anbetracht der Thematik das richtige Wort ist...

Dazu gibt es noch zwei oder drei kurze Orgien, wohingegen der Rest der Handlung exrem schleppend in Szene gesetzt wurde. Ähnlich wie bei Payets "Folterzug der geschändeten Frauen" konzentriert sich der Film auf den Softsex während die historischen Aspekte ins schier Lachhafte abdriften. Neben den üblichen Nazi-Uniformen und NS-Flaggen gibt es auch noch schlecht angeklebte Schnauzbärte sowie Einschüsse mit Knallgeräuschen aus dem Off, aber ohne Mündungsfeuer und Resultat beim Opfer, womit sich auch die handwerkliche Umsetzung in gewissen Porno-Gefilden bewegt.

Fazit: Auch für "Nathalie" gilt: Hat man einen Nazi-Exploiter gesehen, kennt man sie fast alle. Das beigefügte Drama ist völlig für die Tonne, in Sachen Geschmacklosigkeit wird dieser Streifen von anderen einschlägig bekannten Werken bei Weitem übertroffen. Bis auf kurze Ausnahmen eher langweilig. 3 von 10 Punkten.

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