Mathilde lebt zur Zeit des I. Weltkriegs bei Onkel und Tante in der Bretagne. Ihr Verlobter Manech ist an der Front und wird wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt.
Doch Mathilde glaubt nicht an den Tod ihres Geliebten und macht sich quer durch Frankreich auf die Suche nach Spuren von ihm und seinen Begleitern.
Amélie war besser. Damit das schon mal klar ist. Sicher, Jean-Pierre Jeunet ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, ein Kino-Visionär mit originellen Ideen, Audrey Tautou ist wie immer reizend, besonders wenn sie (diesmal leider viel zu selten) lächelt, leicht schief und mit leicht über die Unterlippe geschobener Oberlippe.
Jeunet taucht seine Bilder überwiegend in ein zartes Honiggelb, nur an der Front wird es trist und grau. Wie bei Amélie benutzt er eine Erzählerin und informiert in kurzen Szenen über skurrile Eigenheiten seiner Figuren. Auch was die Darsteller angeht vertraut er auf seine Stammbesetzung (u.a. Dominique Pinion, Rufus). In einer kleinen Gastrolle ist Jodie Foster zu sehen.
Die Ausstattung und die Effekte sind großartig, nur vermag selbst ein explodierender Zeppelin nicht zu bewirken, dass der Funke auf den Zuschauer überspringt.
Mathilde berührt nicht, Mathilde lässt einen kalt, daran kann auch das märchenhafte Ende nichts ändern.
Fazit:
Amélie war besser.