Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Die junge Kunststudentin Daniela restauriert eine Christusfigur aus einer italienischen Kirche, die wegen dort stattgefundener schwarzer Messen entweiht wurde. Eines Nachts erhebt sich die Figur, wird menschlich und verführt Daniela. Fortan ist sie von einem Dämon besessen. Ein Priester nimmt sich ihrer an und führt einen Exorzismus durch.

Daß die Handlung auf den ein Jahr vorher entstandenen Kassenknüller „Der Exorzist“ abzielt, liegt wohl auf der Hand. „Verteufelt“ ist jedoch erstaunlich versiert in Szene gesetzt worden, so daß man nicht mehr unbedingt von einem billigen Plagiat reden kann. Diesmal wird dem Horror noch eine gehörige Prise Sex beigemischt, die den Film zu einem sado-voyeuristischen Schundprodukt erster Klasse macht. Für einen strenggläubigen Katholiken dürften dann auch manche Szenen dabei sein, die an die Grenze des Erträglichen gehen. So mag „Verteufelt“ gerade in seinem Herkunftsland ein echter Schocker gewesen sein. Für heutige Verhältnisse ist das Ganze schon etwas zahmer, obwohl die Visionen Danielas, die sie in schwarze Messen mit höllischen Martern entführen, nicht ohne sind. Alternativtitel: „L’Ossessa– Omen des Bösen“ und „Die Satansbeschwörung“. Auf Video letterboxed (1,88:1). Mit Stella Carnacina, Chris Avram, Lucretia Love, Luigi Pistilli u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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